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Sechste Perrode.

Vom Ende des dreißigjährigen Krieges bis zum Beginn des siebenjährigen Krieges. (1648—1756.)

1649

der längst ersehnte Friede geschlossen war, regte W^^Ssich wieder allmählig das Leben in dem tief herunter­ gekommenen, unglücklichen Ort. Die Flüchtlinge stellten sich wieder ein; die verfallenen Häuser wurden wieder wohnlich gemacht. Neue Gebäude wurden errichtet, die eine Menge bisher obdachloser Familien aufnahmen, so im Jahre 1659 auf dem Grunde eines 1634 abgebrannten Bauernhofes das sogenannte lange Haus, welches, nach und nach vergrößert, mehr Bewohner als manches Dorf faßt, und das früher zu einer Brauerei ein­ gerichtet war, wozu auch viele Felder und Wiesen gehörten. Eigenthümer davon war ein Graf Jürgen aus Oesterreich, später ein Graf von der Witt, nach ihm der Kronenwirth Berthold. Es hatten sich damals adelige, wahrscheinlich wegen der Religion vertriebene, Familien hier niedergelassen und mit der Bier­ brauerei ernährt, wie die der Venne, die von Plomert, die von Lier, die eine Tabakfabrik begründete und von welcher „der Frau von Liershof" stammt, die Grafen von der Witt.-^) Das Wirthshaus zum grünen Kranz wurde ebenfalls wieder erbaut (in der jetzigen Gustav-, früheren Bauernstraße, ?") ebenso die