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Siebente Periode.

Vom Beginn des siebenjährigen Krieges bis zur Besitz­ nahme von Fürth durch Preußen. (1757—1791.)

ie Wunden, welche der dreißigjährige Krieg geschlagen 1757 hatte, waren noch nicht vernarbt, als ein neuer Kampf sieben Jahre lang Deutschland in große Verwirrung brachte und für unsere Gegend mancherlei Gefahren und Heimsuchungen im Gefolge hatte. König Friedrich II., von einer österreichisch­ russisch-französischen Koalition bedroht, die sich aus Eifersucht und Furcht der betreffenden Höfe gegen ihn gebildet hatte, war zuvorgekommen, hatte im Vorjahre sich plötzlich Sachsens bemäch­ tigt und war 1757 in Böhmen eingedrungen, wo er in der Schlacht bei Prag am 6. Mai über die Oesterreicher siegte. Hierauf detachirte er zu verschiedenem Zwecke mehrere Corps, unter anderem auch eines, welches die Bestimmung hatte, die Neutralität der fränkischen Reichsstände zu erzwingen, die pro­ testantischen Stände zu ermuthigen und die katholischen zu schrecken, Soldaten und Geld beizutreiben und die Aufstellung einer Reichs­

armee zu hindern. Kommandant dieses Corps, welches aus etwa 1600 Mann bestand, 1200 Mann Infanterie und 300 Husaren nebst einiger Artillerie, war Obristlieutenant Josef von Mayer, ein kühner, talentvoller, listiger Mann. Von Geburt ein Sachse,

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