Zehnte Periode (1865-1866).
337
das Fabrikgebäude des Bronzefabrikanten Max Neubauer, Maxstraße Nr. 17; das Maschinengebäude, Sud- und Kühlhaus der Gebrüder Grüner, Gartenstraße Nr. 21, das Wohnhaus nebst Stadel und Treibhaus des Lebküchners H. Lotter, Nürnberger Landstraße Nr. 27?°") _ Frequenz auf der Ludwigs-Eisen bahn: 882,711 mit 79,584 fl. Einnahme, Muggenhofer Halt stelle: 21,343 resp. 2068 Einnahme. — Einnahme der Stadt verwaltung: 67,706 fl. 58 V, kr. Ausgaben: 69,533 fl. 31 kr. — Nach einer statistischen Uebersicht vom 11. Januar 1866 1866 befanden sich in Fürth um diese Zeit 92 nichtpolitische Gesell schaften, worunter die zahlreichen Kranken- und Sterbekaffen nicht inbegriffen waren."") — Um 8. Januar hielt Univer sitätsprofessor Dr. Beetz von Erlangen einen Vortrag im Gewerbverein über die Geschichte der Dampfmaschinen. — Den 18. Januar genehmigte der Magistrat den vom städtischen Bau rathe vorgelegten Plan zur Erweiterung des Kirchhofes. — Im Jahre 1864/65 wurden hier 87,301 Eimer Bier konsumirt; dar unter waren 21,061 Eimer eingeführtes Bier; ausgeführt wurden 10,616 Eimer. — Am 5. Februar beschloß der Magistrat die Einführung von Umlagen zur Deckung der finanziellen Bedürf nisse der Stadt. Es hingen damit folgende Bestimmungen zu sammen: Aufstellung eines einjährigen Etats, Aufhören aller freiwilligen Beiträge (Armengeld, Straßenbeleuchtungsbeiträge u. s. w.), Einführung von Pflichtbeiträgen unter Ausscheidung der Communal- und Armenzwecke, Heranziehung der hier sich aufhaltenden Insassen zu den Armenbeiträgen, Beiziehung der israelitischen Einwohner zu Armenzwecken, Einhebung der Um lagen nach Maßgabe des Steuerfußes. — In diesem Monate wollten mehrere der Besitzer der älteren Häuser Anspruch auf die Erträgnisse des Stadtwaldes machen, da bei manchen Be sitzungen sich Vormerkungen im Hypothekenbuche vorfinden, wie „sammt Gemeinderecht" oder „Nutzantheil an den unvertheilten Gemeindegründen". Eine von Rechtsrath Aldinger vorgenommene Akten-Recherche ergab jedoch, daß kein Gemeindeglied Anspruch auf Gemeindetheile habe, vielmehr die Gesammtgemeinde als juristische Corporation Eigenthümerin und Nutznießerin des gesammten Gemeindevermögens sei."") — Am 19. Februar hielt
Univerfitätsprofeflor Dr. von Gorup-Besanez von Erlangen im Gewerbverein einen Vortrag über den Einfluß der atmoFronmüller, Chronik von Fürth.
22