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Zehnte Periode (1868).

die Zahl der Lumpensammler um 29, die der Viktualienhändler um 19, die der Verdinger um 10. Die speciellen Zusammen­ stellungen über diese Verhältnisse finden sich im magistratischen Verwaltungsbericht für 1868 und 1869.) — Am 3. Mai feierte der Gewerbverein sein 25jähriges Bestehen durch Festversamm­ lung und Diner. Mehrere auswärtige ehemalige Mitglieder wohnten dem Feste bei, so Professor W. Stahl von Gießen, Professor Schröder und Hornung von Ansbach, Chemiker Puscher, Ehrenmitglied des Fürther Gewerbvereins, zweiter Direk­ tor des Nürnberger Gewerbvereins, Bergmeister Kieser von Nürnberg. — In gleichem Monate starb an der Wuthkrankheit die Zinnmalerin Ursula Fröschauer von Zirndorf, die von einer kranken Katze in die Hand gebissen worden war, im hiesigen Hospital. Es ist dies der erste Fall dieser schrecklichen Krankheit, der seit Menschengedenken in Fürth vor­ gekommen ist. — Maschinenfabrikant I. W. Engelhardt erfand einen Meßapparat, welcher anzeigt, wie viel Malz auf demselben geschroten oder gequetscht wurde. — Am 26. Mai wurde die 50jährige Verfafsungsfeier festlich begangen. Morgens 6 Uhr wurde vom Rathhausthurm ein Choral geblasen; das Rathhaus war beflaggt, ebenso mehrere Privathäuser; sodann fand Dank­ gottesdienst in den beiden christlichen Kirchen und in der Syna­ goge statt. — In der Realabtheilung der Lateinschule wurde ein zweiter Lehrer in der Person des Julius Sannwald auf­ gestellt unter der Bedingung, daß derselbe seine Privatschule aufgebe. — Am 30. Mai wurden die Kaufleute Christoph Tauber und Maier Lieser dem Handelsgerichte als Ergänzungs­ richter beigegeben. — Am 9. Juni wurde vom Magistrate die Erbauung eines Häuschens auf der Haard zum Behufe der Unterbringung von Munition beschloßen. — Bisher war der Stadtwald unter Oberaufsicht des Revierförsters von Cadolz­

burg gestanden. Außerdem waren zwei Forstaufseher aufgestellt, die in Fürth wohnten und von da den Wald begingen. Am ersten August wurde zur rationellen Bewirthschaftung des Stadt­ waldes ein höher gebildeter Techniker angestellt, der kais. kgl. Bezirksförster Huber aus Zell im Zillerthal. Auch wurde ein Forsthaus auf dem Eschenauer Buck bei Unterfürberg für Ueberwachung des Waldes erbaut. __ Vom Magistrate wurden am 20. August zur Erhebung der städtischen Gefälle für die