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Zehnte Periode (1875).

kraft stehe, welcher die Förderung der Kunstindustrie zu seiner Lebensaufgabe gemacht habe. Schließlich sprach Redner den Dank des Gewerbvereines den städtischen Collegien aus für Ueberlassung des Lokales und Beitragsleistung zu den Kosten, dem Direktor und den Beamten des Gewerbmuseums für die bereitwillige Förderung des Unternehmens und besonders seinem Mitvorstand Großhändler Siegfried Ullmann, der das eigent­ liche Agens und die Seele der Ausstellung repräsentire und der für deren Zustandekommen keine Mühe und Anstrengung scheute. Hierauf nahm der zweite Vorstand des Gewerbvereins Siegfried Ullmann das Wort, sprach seinen Dank und hohe Befriedigung darüber aus, daß die Versammelten so zahlreich der Einladung folgten, namentlich auch die Gäste von Nürnberg, da die In­ teressen beider Städte durch den Handel so eng verbunden seien und so dem Eröffnungsakte die Weihe verliehen, schloß sich dem Danke seines Collegen gegen alle um das Zustandekommen der Ausstellung Verdiente an und bat schließlich noch, mäßige An­ sprüche an die Ausstellung zu machen, da nur ein Theil der hiesigen Industrie vertreten sei, hauptsächlich nur solche Zweige, die sich an die Ausstellung des Gewerbemuseums und an die Lehrlingsarbeiten anschließen. — Die Versammelten, sodann in das Ausstellungslokal geleitet, waren freudig überrascht von der schönen Ausstattung des Saales, dem gelungenen Arrangement und der Reichhaltigkeit der Ausstellung, die im Ganzen 330 Num­ mern umfaßte. Das Gewerbemuseum brachte an Möbeln und sonstigen Holzarbeiten 42 Nummern, an kleineren Arbeiten aus Holz, Horn, Knochen, Elfenbein, Stein u. s. w. 49 Nummern, dann eine Anzahl Gypsabgüsse von Elfenbeinarbeiten, Lack­ arbeiten und eine ebenso lehr- als umfangreiche Vorbildersamm­ lung zur Ausstellung. Arbeiten von hiesigen Meistern und Fabrikanten waren es 44, Lehrlingsarbeiten 330 Nummern. — Am 21. Juni ertrank in der Rednitz der sechs Jahre alte Sohn des Metallschlägers Helmreich Am 22. Juni wurden von dem Gemeindebevollmächtigten die Akten wegen der zu großen Kosten des dritten Gasometers an einen Ausschuß übergeben. An gleichem Tage haben in offiziellem Auftrage Regierungs­ rath Papellier von München und einige Tage später Regierungs­ rath Malz aus Ansbach in gleicher Mission die Lokalausstellung