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472

Elfte Periode (1876—1877).

Stipendienstiftung. — Die Lokal-Armenkasse hatte eine Ausgabe von 59,627 M. Die Kämmereikassc trug bei 56,019 M. — Das Aktiv­ vermögen der Gemeinde betrug: 3,072,650 M., das Passivvermögen: 1,686,807 M., das reine Vermögen: 1,385,842 M. — Im israelit. Hospitale sind 18 Kranke ärztlich behandelt worden, wovon 16 genasen, 1 starb, 1 in Behandlung verblieb. — Auf der Ludwigseisenbahn sind 1,102,622 Personen befördert worden, mit einer Einnahme von 243,755 M., zur Haltstelle Muggenhof 90,826 mit einer Einnahme von 13,098 M.

1877

Am 10. Januar ergab die Wahl eines Deputirten zum Reichstag im Wahlkreise Fürth-Erlangen-Hersbruck-Lauf folgen­ des Resultat: Nach großen Anstrengungen und vielen Versamm­ lungen von Seite der zwei vorherrschenden Parteien, der Fort­ schritts- und der Volkspartei, siegte diesmal die erstere; zwar erhielt in Fürth Professor Marquardsen nur 1521 Stimmen, sein Gegner Löwenstein aber 2451 Stimmen, doch im ganzen Wahlkreis erhielt Marquardsen 7378, Löwenstein 4259, Sens­ burg 1135, Haas 860, Jörg 171 Stimmen. Marquardsen er­ langte somit die absolute Stimmenmehrheit mit 235 Stimmen. — Im Kollegium der Gemeindebevollmächtigten wurden die Chargirten des Vorjahres wiedergewählt. — Am 15. Ja­ nuar fand eine von I. G. Scherber, Spiegelglasfabrikant, veranstaltete Versammlung im Weißengarten statt, worin der­ selbe seinen Plan zur Wasserversorgung der Stadt entwickelte, nach welchem, einen Eimer Wasser für Kopf und Tag ge­ rechnet, circa 30,000 Eimer Wasser nöthig wären. Dieses Wasserquantum hoffte er durch Zusammenziehung einer An­ zahl in der Nähe der Stadt befindlicher Quellen gewinnen zu können. Als nach mehreren Erörterungen dieses Planes be­ kannt wurde, daß der Magistrat bereits eine größere Summe genehmigt habe, um Untersuchungen bezüglich der Wasserfage anzustellen und beantragt war, erst die Resultate davon abznwarten, so ging die Versammlung, ohne zur Bildung eines Komites zu gelangen, auseinander. — Durch Ministerial­ entschließung wurde, entgegen dem Beschlusse des Magistrates, die Umlagepflicht des Eisenbahnärars nicht anerkannt. Zum Behufe der Errichtung einer Filialpost wurde am 18. Jan. vom Magistrate ein Konnte für Ermittlung eines passenden Lokales ernannt; Magistratsrath Löwenstein schlug das Schrannen­ gebäude hierzu vor. — Im Stadttheater wurde am 24. Januar

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