1885-2010
1932 erfolgte dann die erste Ermahnung des Bezirksamtes Fürth ar alle Stadt- und Gemeinderäte, dass der Kreisbranddirektor bei Besichtigungen der Wehren festgestellt hat, dass die Schläuche verkehrt gelagert werden. Die Schlauchrollen dürften weder mit den Kanten aufeinander gelegt werden noch auf dem Fußboden herumliegen. Die Motorspritzen müssten außerdem frostfrei untergebracht werden.
Die Vacher Pflichtfeuerwehr
Vermutlich aus dem Jahr 1902 stammt ein Verzeichnis mit den Verpflichteten bei Brandfällen. An der 1. Wasserstelle, dem Platzbrunnen, musste sich ein Wasserfahrer und vier Wasserschöpfer einfinden, an der 2. Wasserstelle, dem Bächlein beim 1. Bürgermeister Franz, zwei Wasserfahrer und sechs Wasserschöpfer und an der 3. Wasserstelle, dem Bächlein beim Friedhof, weitere zwei Wasserfahrer und sechs Wasserschöpfer. Im Dezember 1926 wurde das Alter der verpflichteten Mannschafter auf das vollendete 30. Lebensjahr herabgesetzt. Für dasselbe Jahr waren vier Übungen angesetzt: am 25. April, am 9. Mai, am 5. September und am 10. Oktober. Die Übungen fanden früh um sieben Uhr statt. Die Pflichtigen wurden für jede Übung gegen Unterschrift vorgeladen und mussten sich am Spritzenhaus in Vach einfinden. Pflichtig waren die Jahrgänge 1891 bis 1908. ״Unentschuldigtes oder nicht genügend entschuldigtes Fernbleiben von den Übungen wird nach der Bezirkspolizeilichen Feuerlöschordnung geahndet. Außerdem hat der Säumige die Übungen nachzuholen.“ 1932 fand die letzte Übung statt: ״Eine von dem Adjutanten Rösch geleitete Übung der Pflichtfeuerwehr bewies, dass bei straffer Führung, auch diese Leute imstande sind mustergültiges zu leisten. 1933 wurde die Pflichtfeuerwehr zum letzten Mal in den Protokollen erwähnt.
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