Jakob Meyer
Adressart | VonObjekt |
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Letzter Wohnort in Fürth | Gartenstraße 15 |
Person | Verwandtschaftsgrad |
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Alfred ‚Otto‘ Meyer | Sohn |
Johann Georg Hofmann | Stiefvater |
Karl Gustav Meyer | Sohn |
Margaretha Meyer, geb. Engler | Mutter |
Pauline Krafft | Ehefrau |
Simon Meyer | Vater |
Johann Jakob Meyer (geb. 27. Januar 1839 in Fürth[1], gest. 19. April 1889 in Erlangen[2]) war ein Fürther Maurer- bzw. Baumeister, Architekt sowie Bauunternehmer und Mitbegründer der Brauerei Evora & Meyer.
Leben
Er kam als erstes Kind des Maurermeisters Simon Meyer und seiner zweiten Ehefrau Margaretha, geborene Engler im Haus Liliengasse Nr. 223, 1. Bezirk (Lilienstraße 5 (ehemals) im Fraveliershof) zur Welt. Pate war der Drechslermeister Johann Jakob Held.[1]
Jakob Meyer war drei Jahre alt als sein leiblicher Vater starb. Im Jahr 1847 heiratete seine Mutter den Maurermeister Johann Georg Hofmann, der nun sein Stiefvater war.
Er trat seinen Militärdienst bereits als „Polytechniker“ an. Der 5 Fuß, 10 Zoll und 0 Faden (1,70 m) große Meyer diente als Konskribierter des Jahrgangs 1861 ab 2. Mai im k. b. 5. Infanterie-Regiment. Zum 1. August 1866 wurde Meyer zum kgl. Genie-Regiment (Pioniere) versetzt. Schließlich trat er am 1. April 1868 zur Landwehr über, als Landwehr-Ersatzmann bei der 2. Kompanie des 22. Landwehrbezirks (Ansbach) erhielt er seinen Militärabschied.[3]
Nun war er als Baumeister in der Stadt Fürth tätig, seit 1870 entrichtete er hier seine direkten Steuern und Umlagen. Am 14. Dezember 1876 wurde Jakob Meyer beim Stadtmagistrat vorstellig und ersuchte um Verleihung des Bürgerrechts und Ausfertigung eines Verehelichungszeugnisses. Für seine in Württemberg lebenden Braut ‚Pauline‘ Sophie Krafft (geb. 23. April 1856 in Heilbronn), Tochter des dortigen Bauwerksmeisters Wilhelm Gustav Krafft und seiner Ehefrau Louise Bertha, geborene Kenngott, übergab er ihre Dokumente einschließlich der väterlichen Einwilligungserklärung. Das Bürgerrecht wurde ihm mit Beschluss vom 21. Dezember 1876 verliehen, wofür er die Gebühr von 82 M 29 Pf zu zahlen hatte. Nach Ablauf des 10-tägigen öffentlichen Anschlags in Fürth und Heilbronn konnten Verehelichungszeugnis und Bürgerurkunde am 5. Januar 1877 ausgefertigt werden.[4]
Werke
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1839–1845, S. 6
- ↑ Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1883–1889, S. 446
- ↑ Die sehr lang erscheinende Militärdienstzeit darf nicht mit der tatsächlichen Präsenzzeit verwechselt werden; siehe hierzu Dieter Storz: Die bayerische Armee 1866; Nord gegen Süd – Der Deutsche Krieg 1866, Publikation des Bayerischen Armeemuseums, Band 13, S. 31 ff. - online
- ↑ „Stadtmagistrat Fürth. Acten betreffend: Meyer, Johann Jakob Baumeister v. hier – Verehelichungsgesuch, 1876.”; StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a/M 359