Bahnlinie Fürth - Würzburg (Eisenbahnbrücke Kanal)
Die Eisenbahnbrücke auf der Strecke Fürth – Würzburg über den Main-Donau-Kanal wurde in der Zeit von September 1968 bis Juli 1970 unmittelbar nördlich neben der im Betrieb befindlichen Altstrecke errichtet. Das kreuzende Kanalbett war zu diesem Zeitpunkt noch nicht hergestellt. Die zwei nebeneinander liegenden Stahlfachwerkträger-Konstruktionen sind jeweils ca. 100 m lang. Die Baukosten betrugen 3,41 Mio. DM.
Zweite „Donnerbrücke”
Nach der spektakulären Belastungsprobe im Juni 1970 mit vier mehrfach über die Brücke fahrenden Dampflokomotiven wurde am 6. Juli 1970 mit dem D 257 als ersten Zug offiziell der Betrieb aufgenommen. Kurz danach häuften sich die Beschwerden der Anwohner über den Lärm, der bis in das „Eigene Heim” vernommen wurde. Nach 18 Monaten hatten die Ingenieure es geschafft, den Lärm auf ein erträgliches Maß zu reduzieren.[1] Bei der Aufstellung des Bebauungsplans „Oberfürberg Nord” tauchte für dieses Bauwerk der Begriff „Donnerbrücke” - ursprünglich vom Volksmund nur für die Regnitztalbrücke geprägt - wieder auf.[2]
Literatur
- Abschnitt Eisenbahnbrücken. In: Bernd Jesussek: Brückenstadt Fürth, Städtebilder Verlag, 1993, S. 21
Siehe auch
Einzelnachweise
Bilder
Sanierungsarbeiten am Kanalbett und Neubau des Sperrwerks Sicherheitstor Fürth Sperrdamm an der Eisenbahnbrücke Nähe des Sportboothafen am 1. Mai 1984
vereister Main-Donau-Kanal vor der Eisenbahnbrücke der Bahnlinie Nürnberg-Würzburg im Januar 1983