Geleitsgasse 3 (ehemals)
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v.r.n.l.: Geleitsgasse 3 (an der Fachwerkwand zeichnet sich noch der Giebel des abgerissenen Gebäudes von Geleitsgasse 5 ab), Geleitsgasse 1 und Bildmitte Löwenplatz 2; Aufnahme Anfang 1960er Jahre |
- Gebäude
- Geleitsgasse 3 (ehemals)
- Straße / Hausnr.
- Geleitsgasse (ehemals) 3
- Objekt
- Wohnhaus
- Baustil
- Fachwerk
- Geokoordinate
- 49° 28' 44.69" N, 10° 59' 6.76" E
- Gebäude besteht
- Nein
- Denkmalstatus besteht
- Nein
- Abbruchjahr
- 1973
Das Gebäude Geleitsgasse 3 war ein Wohngebäude im sog. Gänsbergviertel. Im Zuge der Flächensanierung wurde das Gebäude abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt. Da es heute wieder eine Geleitsgasse an anderer Stelle gibt, wird der Gebäudebestand der alten Geleitsgasse zu besseren Unterscheidung zusätzlich mit "(ehemals)" im Lemma gekennzeichnet!
Beschreibung nach Gebessler
Dreigeschossiges Giebelhaus um 1700. Verschieferte Obergeschosse (je drei Fenster) und Giebel Fachwerk, Fachwerk der freistehenden Traufseite nur stellenweise verputzt.[1]
Geschichte der Eigentümer [2]
- 1723: Abraham und Jacob Franckfurther; „Eine dreygädige Wohnbehaußung sambt einem Vorhöfflein zwischen Dettelbach und Mayer Ullmann.“[3]
- 1724: Abraham, Jacob und Kella
- 1767: Moses Joseph Meyer das ganze Hauß
- 1780: Carl Friedrich Kaestner
- 1787: Georg Friedrich Kaestner als Sohn
- 1827: Johann Adam u. Regina Gebhardt
- ... : Conrad Gebhardt als Sohn; im Fürther Intelligenzblatt von 1839, Seite 357 ist das Anwesen, den Relikten des Kaufmanns J. A. Gebhardt gehörig, mit „10 heitzbaren Stuben, 10 Kammern, 10 Küchen nebst Böden und Kellern“[4] zum öffentlichen Verkauf ausgeschrieben.
- 1840: Johann Adam Gebhardt
- 1843: Heinrich u. Anna Elisabetha Weinmann, Webermeister; Heinrich Weinmann erhielt 1839 das Bürgerrecht[5] und kauft 1843 das Haus in der Geleitsgasse[6]
- 1867: Elisabetha Weinmann als Witwe
- 1880: Wolfgang Gebsattel, Maurermeister
- 1892: Im Jahre 1892 brannte der Dachstuhl nieder.[7]
- 1900: Justine Gebsattel als Witwe
- 1921: Anna Justine Gebsattel, Maurermeisterswitwe
- 1926: Hans Gebsattel, Packer
- 1931: nicht angegeben
- 1961: Margarete Gebsattel, Witwe
- 1972: Margarete Gebsattel, Arbeiterin
Frühere Adressen
- ab 1792: Hausnummer 323
- ab 1827: Hausnummer 76, I
- ab 1860: Geleitsgasse 2
- ab 1890: Geleitsgasse 3
Siehe auch
Literatur
- Gänsberg-Erinnerungen Band 4, Fürth, Städtebilder Verlag, 2008, S. 17
Einzelnachweise
- ↑ Stadt und Landkreis Fürth / Kurzinventar von August Gebessler, 1963, S. 31
- ↑ alle Angaben zu Geleitsgasse 3 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1921, 1931, 1961 u. 1972
- ↑ Wunschel zitiert aus Salbuch 1723, S. 219
- ↑ siehe Wunschel
- ↑ siehe Fürther Tagblatt vom 2. Februar 1839
- ↑ Fürther Tagblatt 19. Mai 1843
- ↑ siehe Wunschel