Vacher Felsenkeller
Auch in Vach gab es mehrere Felsenkeller.
Felsenkeller am Malvenweg[Bearbeiten]
Ein beliebtes Ausflugsziel für die städtische Nachbarschaft war früher der auch Dorn'sche Felsenkeller genannte Ort in dem kleinen Waldgebiet am heutigen Malvenweg.[1] Dorthin bewegte sich am 3. Juli 1932 auch der Festzug nach der Weihe der neuen Herz-Jesu-Kirche.[2] Heute befinden sich dort die Häuser Malvenweg 4/4a/5/7 u. 9, südlich der Sporthalle des TV Vach. Hier gab es mehrere Keller, die von Vacher Wirten betrieben wurden.
Felsenkeller im Loh[Bearbeiten]
Einige historische Ereignisse weisen noch auf ihn hin: Am 7. März 1832 fand zu Ehren des Landtagsabgeordneten und damaligen Ortsvorstehers Georg Leonhard Reuthner auf seinem Felsenkeller im Loh ein Bürgerfest statt, wo man seine Leistungen feierte.[3] Zwei Monate später, genau am 27. Mai des gleichen Jahres versammelten sich hier fortschrittliche Erlanger Studenten und propagierten ihre Ideen der Freiheitsrechte, der Verfassung und der Einheit Deutschlands.[4] Am 27. August 1848 fand auf Reuthners Felsenkeller in Vach eine große demokratische Volksversammlung mit angeblich 5.000 Teilnehmern statt.[5] Der dortige Bierkeller ist vermutlich schon vor Reuthner angelegt worden (siehe auch den Lageplan von 1821). Er bestand bis weit nach dem Zweiten Weltkrieg, In den Kriegszeiten suchten die umliegenden Bewohner bei Luftalarmen hier Schutz vor den Bomben. Die Keller wurden erst beim Ausbau der Schlossstraße zugeschüttet.
Siehe auch[Bearbeiten]
- Dornbräu Vach
- Felsenkeller im Stadtwald
- Vacher Eisweiher
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Baumriesen mussten weichen – Linden und Eichen spendeten schon im letzten Jahrhundert im Vacher Biergarten Schatten. In: Fürther Nachrichten vom 17. Oktober 1992
- ↑ 25 Jahre Herz-Jesu-Kirche Vach-Mannhof, Festschrift von 1957, S. 6
- ↑ Barbara Ohm: Durch Fürth geführt, Band 2 - Die Stadt jenseits der Flüsse. VKA Verlag Fürth, 2005, S. 116-117.
- ↑ Barbara Ohm: Durch Fürth geführt, Band 2 - Die Stadt jenseits der Flüsse. VKA Verlag Fürth, 2005, S. 116-117.
- ↑ Land-Chronik, Fürth 1892, S. 13