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die Mütter Textil-Sonderangebote und für die Kinder im Lichthof Kasperle-Theater. In der Meisterrunde zur Süddeutschen Meisterschaft gewann die SpVgg ihr Auswärtsspiel beim Karlsruher SC mit 1:0. Das Tor für Fürth erzielte Franz. Dienstag, 24. Februar 1931 Im Fürther Kohlenhandel kostete der Zentner "böhmische Braunkohle" 1 RM. Für Zufahrt und Einkellerung verlangte man 20 Pfennige pro Zentner. Die private Fürther Gesellschaft "Schnappo" hatte am letzten Sonntag 36 bedürftige Kinder in das Restaurant Eichleiter in der Erlanger Straße eingeladen. Bei Suppe, Braten und Klößen ließen es sich die Kleinen schmecken. Nach Kaffee und Kuchen verließen die Kleinen mit einer Tafel Schokolade und einem Kinderbuch die gastliche Stätte. Bei der Oberrealschule wählte man für das Deutschabitur neben den Themen 2 und 3 (siehe Montag, 23. Februar) noch das Thema: 1. Kolonisationsgeschichte und Völkerkarte belehren uns, wie das deutsche Volk die Enge seines Lebensraumes immer wieder zu überwinden sucht. Der Volkschor "Union Fürth" war am Montagabend im Radio zu hören. Auf dem Programm standen Brahms‘sche und Trunk‘sche Lieder für Männerstimmen und gemischten Chor. Weltspiegel: "Die drei Leidenschaften" mit Alice Terry und Iwan Petrovich. Mittwoch, 25. Februar 1931 Die "Kommunistische Internationale" hatte für den 25. Februar in allen Ländern der Welt zu Demonstrationen gegen die Arbeitslosigkeit aufgerufen. Damit sollten auch Umstürze - so auch in Deutschland - vorbereitet werden. Die Polizeidirektion Nürnberg/Fürth verbot daraufhin jegliche kommunistische Kundgebungen und Versammlungen jeder Art für diesen Tag. Die "ordnungsliebende Bevölkerung Nürnberg/Fürths wurde aufgefordert, sich im eigenen Interesse von etwaigen Versammlungen fernzuhalten. Im Vereinslokal der Kavalleristen (Sandreuther) fand die diesjährige Jahresversammlung der "Kriegergenossenschaft Fürth" statt. Mit 2443 zahlenden Mitgliedern war die Kriegergenossenschaft eine der stärksten Organisationen in Fürth. Dem Schausteller Konrad Schwab wurde die Erlaubnis erteilt, Ecke Fichten- und Schwabacher Straße wie in den Vorjahren ein Karussell aufstellen zu dürfen. Stadttheater Fürth: "Frühling im Wienerwald". Donnerstag, 26. Februar 1931 Beim Einkauf von Brennstoffen kam es immer wieder zu Klagen gegen Fürther Kohlenhändler. Beim Bezug wurden nicht immer das volle Gewicht oder die vereinbarte Qualität geliefert. Es hatte sich erwiesen, dass diese Klagen besonders im Hinblick auf außergewöhnlich niedrige Preise nur allzu berechtigt waren. Man forderte schon seit Jahren erfolglos eine behördliche Gewichts- und Qualitätskontrolle. Das Gasthaus "Drei Könige" am Fürther Königsplatz schräg gegenüber dem Rathaus offerierte für diesen Donnerstag Metzelsuppe, Schoppenweine (Jahrgang 1929) zu 30 Pfennige und täglichen Poculator-Ausschank vom Fass. Lu-Li: "Aschermittwoch" mit Evelyn Holt und Hans Stüwe. Alhambra: "Zwei Menschen" mit Charlotte Susa und Gustav Fröhlich. Freitag, 27. Februar 1931 Nach dem "Inventur-Schlussverkauf" fanden vom 26. Februar bis 11. März die sogenannten "Weißen Wochen" statt. Während dieser Zeit offerierten die einschlägigen Geschäfte Sonderangebote für Wäsche und Gardinen, so z.B. das Textilgeschäft "Weinheber" in der Fürther Hindenburgstraße 3 - 5 (heute Rudolf-Breitscheid-Straße). In Anzeigen in der NZ stimmte die Brauerei "Geismann" auf den am 1. März beginnenden Ausschank des Poculators 1931 ein. Täglich unterhielt die "vollständige" Kapelle Eichinger die Gäste an Sonntagen ab 11 Uhr, an Wochentagen ab 17 Uhr. Die Maß kostete trotz der erhöhten Biersteuer weiterhin nur eine Mark. Der Eintritt war von 50 auf 30 Pfennige herabgesetzt worden.