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gemachten beleidigenden Äußerungen mit Bedauern zurück und erkläre, dass ich ihr nichts ehrenrührendes nachsagen kann. Lina Kilian, Fürth, Unterfarrnbacher Straße 223." Alhambra: "Die vom Rummelplatz" mit Anny Ondra und Siegfried Arno. Samstag, 27. Juni 1931 Der Fürther Stadtrat legte die Besuchszeiten für das neue Fürther Krankenhaus fest: Sonntags und nachmittags von 14 bis 16 Uhr, Dienstags und Donnerstags von 14 bis 15.30 Uhr. Ein Rauchverbot bestand nicht. Geistliche aller anerkannten Religionsgemeinschaften hatten stets Zutritt zu den Kranken. Die Kurrende sang an diesem Samstag um 15.30 Uhr im Bereich der Nürnberger Straße samt Nebenstraßen. Der Gesang der Vorwoche hatte dem Waisenhaus 74 RM gebracht. Die Fürther Wurstfabrik "Hans Bühner" mit ihren Verkaufsstellen in der Schwabacher Straße 37, Luisenstraße 1 und Hindenburgstraße 12 (heute Rudolf-Breitscheid-Straße) bot in Anzeigen in der NZ eine "hochfeine Weinsülze" zu 18 Pfennigen je 100 g an. Der "Mainzer Presskopf" kostete 20 Pfennige, eine "Speckwurst" 25 Pfennige. Lu-Li: "Der falsche Ehemann" mit Maria Paudler und Johannes Riemann. Weltspiegel: "Kinderseelen klagen an" mit Claire Rommer und Fritz Rasp. Montag, 29. Juni 1931 Am gestrigen Sonntag fand in ganz Deutschland der "Deutsche Liedertag" statt. Dabei wurde an einem einzigen Tage zur selben Stunde gesungen. In Fürth waren um 11 Uhr folgende Standkonzerte durch Chöre aufgeführt worden: Aurora (Hindenburganlage), Aurentia, Sängerklause und Polyhymnia (Obstmarkt), Bäckergesangverein (Feuerwehrzentrale), Cäcilia und Sängertreue (Lilienplatz), Chorverein Fürth (Hallplatz), Letterer- und Roßnerchor (Fichtenstraße), Merkur (Paulskirche), Metzgerchor (Kaiserplatz), Westlicher Sängerkreis (Billinganlage) sowie Chorvereinigung Harmonie und Bergholdscher Mandolinenclub (Krankenhaus Fürth). Der bisher auf dem Obstmarkt abgehaltene "Blumenmarkt" zog ab 1. Juli auf den Vorplatz der Gaststätte "Schwarzes Kreuz" gegenüber dem Fürther Rathaus. Im 100. Derby gewann der 1. FC Nürnberg im Fürther Ronhof vor 7000 Zuschauern gegen die SpVgg mit 2:1. Das Tor für Fürth erzielte Frank. Dienstag, 30. Juni 1931 Mit dem Jahresbericht 1930 der "Städtischen Säuglingsfürsorge Fürth" zeigte man sehr zufrieden. Die Säuglingssterblichkeit betrug "nur" 8,5%. Von 1200 Lebendgeborenen wurden 1133 gestillt. 307 Kinder wurden unehelich geboren. Übers Jahr wurden in den Sprechstunden 7535 Kinder untersucht. In über 300 Fällen konnten minderbemittelte Mütter mit finanziellen Zuschüssen und Sachleistungen bedacht werden. Drei Säuglingsschwestern führten 10.230 Hausbesuche durch, um zu helfen und beraten. Ein unbekannter Stifter ließ der Stadt Fürth zwei Wasserbassins für den Humbserspielplatz zukommen. Sie wurden in der kleinen Umkleidehalle installiert. Damit war es den Sportlern erstmals möglich, sich nach dem Spiel zu erfrischen und zu waschen. Im oberen Teil des Spielplatzes sorgte weiterhin eine in den Sommermonaten aktivierte Wasserfontäne beim Durchlaufen für Abkühlung. Mittwoch, 1. Juli 1931 Je mehr Sozialleistungen gekürzt wurden, desto enger schlossen die Veteranenvereine ihre Reihen. Am letzten Sonntag feierte die "Veteranen- und Kampfgenossenschaft Burgfarrnbach" das 60-jährige Bestehen. Nach dem Festgottesdienst durch Pfarrer Raab traf man sich am Kriegerdenkmal, wo Kränze niedergelegt und Gesangvereine aktiv wurden. Um 14 Uhr zog ein Festzug mit nicht weniger als 80 Fahnen durch das Dorf. Wie stark diese Veteranenbewegung war, zeigte die Mitgliederzahl des "Kyffhäuserbundes" mit 2.519.700 Mitliedern. Die meisten dieser Mitglieder waren sogenannte "Feldzügler".