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Altstadtverein Fürth

�42/07

Kommentar

Stadter neuer ung braucht Kontinuität Aufgrund der historischen Dreiteilung Fürths und den damit verbundenen Spannungen konnte sich die Fürther Altstadt nicht wie andere Städte gleicher Größenordnung entwickeln. Im 17. und 18. Jahrhundert ließ der Markgraf von Ansbach in seinem Herrschaftsbereich unmittelbar neben Nürnberger Besitz im Gänsberg-Viertel einfache Wohngebäude bauen. Auf sehr schmalen Grundstücken und den hierfür typischen Blocktiefen entstanden die meisten Gebäude. Durch die wirtschaftliche Situation nach der Jahrhundertwende wurden Freiräume in den Hinterhöfen zusätzlich durch Handwerksbetriebe weiterhin verkleinert. Für Luft und Sonne war durch diese enge Bebauung nicht viel Raum zu gewinnen. Nach einer Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg blieb

Fürth später vor weiteren Kriegszerstörungen weitgehend verschont, deshalb besitzen diese Häuser noch immer ihr ursprüngliches Aussehen. Sie sind aber kaum instand gehalten, nur teilweise unterkellert und den Wohnbedürfnissen unserer Zeit nicht angepasst. Das Erdgeschoss ist meist in heimischem Sandsteinmauerwerk gehalten, das Obergeschoß in Fachwerk errichtet. Altsubstanz in einer solchen Zusammenstellung und solchem Zustand stellt eine Stadtplanung vor große Aufgaben. Das Gänsberg-Viertel, Fürths erstes Sanierungsgebiet, setzte sich aus solchen

einfachen Wohngebäuden zusammen. Diese Städtebaulichen Missstände wurden dort im Zuge einer Flächensanierung in den Jahren 1960 bis 1984 beseitigt. Mit der Sanierung des Gänsberg-Viertels wurde ein deutliches Zeichen gesetzt, wie ein her untergekommenes Quartier wieder aufgewertet werden kann. Stadterneuerung ist aber keine neue Aufgabe. Seit es Städte gibt, sind sie den sich wandelnden Wünschen und Ansprüchen der ihrer Bewohner und veränderten Rahmenbedingungen kontinuierlich angepasst worden. Allerdings sind die Zeiträume, in denen

Vom Bürgerwunsch bis zur bürokratischen Verwirklichung

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sich die bauliche Struktur einer Stadt ändert oder Änderung bedarf, immer kürzer geworden. Sie haben die Städte zu immer schnelleren und komplizierteren Anpassungsleistungen gezwungen. Aus diesem Grund hat die Stadt Fürth das Konzept der Stadterneuerung fortgesetzt und auf das Gebiet „St. Michael“ ausgedehnt. In den Jahren 1987 bis 1989 wurden vom Büro für Stadtplanung und Architektur „Freie Planung 7“, Stuttgart, die vorbereitenden Untersuchungen durchgeführt. Wegen der Größe des Gebietes wurde dabei vierstufig vorgegangen: