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42/07�

Altstadtverein Fürth 19/1985

Brunnen Nachdem die Damen des Teams die Bänder geflochten hatten, traten Herr Ordnung und Herr Krause in die Schlosser­ zunft ein und bohrten, schnitten und entspahnten mit Unterstützung von Herrn Gubitz, Schlossermeister, die Stahl-Birken. Die schweren Bäume brauchten nun noch sicheren Halt und weiße Farbe. Wie gut, dass zu dieser Zeit gerade die Brückenbauarbeiten an der Pegnitz-Brücke am Laufen waren, sodass die Stadt Fürth über Umwege auch zwei Eimer Sand gespendet hat. Die Stahlkonstruktion wurde also in Malereimer fest zementiert (Danke Herr Krause für die Zementspende!) und dann zweimal gestrichen. Jetzt hieß es Warten auf den Ostermarkt. Am Freitagmorgen wollten wir uns treffen und alles zusammensetzen.

Kindergarten Storchennest umrahmte Brunnen und Eröffnung.

Nachlese

Am Ende der Osterferien, also nach zwei Wochen, traf sich das Team dann zum Abschmücken, Aufräumen und Bilanz ziehen: Die Bänder waren wasserdurchtränkt und hingen schlapp an den Skulpturen, von den Eiern waren ca. 90 % (!) zerstört. Das Brunnenwasser war voll von Eierschalen, Stroh, Blüten und Dreck. Der Brunnen sah elend aus. Dennoch werden wir es wieder tun. Für die Bürger unserer Altstadt stecken wir unsere Enttäuschung schon mal EK weg. �

Am Grünen Markt soll jetzt auch ein Brunnen entstehen, genau an jener Stelle, wo bisher noch Autos parken, und wo der Platz sich von seiner schlechtesten Seite zeigt. Der Lions-Club hat für dieses Projekt eine nicht unerheb­liche Summe bereit gestellt. Ein Modell des Bildhauers Heinz Siebenkäss liegt ebenfalls schon vor und wurde so­ gar schon dem Bauausschuß vorgestellt. Seitdem ist nichts mehr geschehen. Die Art und Weise, wie von Seiten der Verantwortlichen der Stadt mit dieser Initiative des Lions-Clubs zur Stadt­verschönerung umgangen wird, ist beschämend. Da besteht die Chance, kostenlos einen Brunnen zu be-

kommen. Und anstatt, daß man freudig die Gelegenheit beim Schopf ergreift, wird das Ganze verschleppt, zeigt man sich fast desinteressiert. Aber wen wundert dieser Vorgang in einer Stadt, in der man die vorhandenen Brunnen an einer Hand aufzählen kann, und in der Diskussionen, wie wegen des Ehebrun­nens in Nürnberg, von vornherein undenkbar sind, schon weil man in Fürth wahrscheinlich nie über das Stadium der Planung hinauskäme. Gern würde sich der Autor einmal vom Gegenteil überzeugen lassen. Vom Lions-Club hört man inzwischen, daß aus Verär­gerung das Projekt möglicherweise aufgegeben werden KGA soll.�

Auf zum Grünen Markt

Die INFRA wurde gebeten, den Brunnen am Freitag zu put­zen und das Wasser anzu­ stellen. Das Wetter spielte mit und so konnten diese Arbeit zur vollsten Zufriedenheit ausgeführt werden. Auch die Straßenreinigung war, wie der Zugfall es will, da, um uns den übrig gebliebenen WinterSplit zur Verfügung zu stellen, damit wir die Stahl-Birken im Lot in die großen Kübel stellen konnten. Im Anschluss wurden die von Frau Kreitschmann bei der Firma Dauchenbeck erbetenen Frühlingsblüher in die Kübel gepflanzt und die Skulpturen mit den Bändern und echten Ostereiern geschmückt. Der nette Herr von der Straßenreinigung ließ sich nicht Lumpen und fegte den angefallenen Dreck ohne Aufforderung weg. Das war Klasse! Herzlichen Dank. Rechtzeitig zur Eröffnung des Marktes war der Osterbrunnen geschmückt. Der

Original­ handskizzen in s/w von Harro Frey

Info:

Entwurf: Herr Harro Frey, der Künstler des Brunnens Erstmalige Schmückung: 2006

Aktionsteam: Brigitte Kreitschmann, Eike Krause, Edith und Edgar Ordnung,

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