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Altstadtverein Fürth �

46 – 12/13

getrennte Flächen ab. Unter der gräulichen Fläche kam ein Laufhorizont zu tage, der vorwiegend aus Ziegelbruchstücken bestand. Sie umschloss die bräunliche Schicht, die nur mit einer 90 °-Ecke in den Schnitt hineinragte. Die bräunliche Fläche wurde als Grube interpretiert. Um sowohl den Verlauf der Flächen zu beobachten, als auch eine größere Zahl an Funden zu bergen, wurde nun der Schnitt um einen Meter in Richtung vom Garagentor weg erweitert. Hierbei traten als Besonderheit abgebrochene Tabakpfeifenstiele auf. Diese Pfeifen waren für die Art des Kaltrauchens benutzt worden. Dabei verstopfte das Mundstück mit der Zeit. Entweder musste die Verstopfung durchstoßen werden oder man brach das Mundstück ab, wie die Funde zeigen. Auf dem Niveau des Laufhorizontes wurden auch Spielzeugmurmeln und grün glasierte Kacheln freigelegt. Die bräunliche Grubenfläche verjüngte sich aus dem Sichtbereich des Schnittes heraus. Unter dem 10 cm starken Laufhorizont befanden sich eine Sandschicht und eine Schwemmsandschicht. An der Garagentorseite tauchte bei 90 cm Tiefe ein zweiter Laufhorizont auf, der ebenfalls von einer Grube scharf abgegrenzt war. Die Form der Umschließung war identisch mit der beim oberen Laufhorizont, mit der Einschränkung, dass das Gesamtbild mehrere Zenti-

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meter zur Schnittwand hin versetzt war. Damit fiel die Fläche des Grubenausschnittes entsprechend kleiner aus. Eine weitere Eigenschaft des zweiten Laufhorizontes war, dass er um fast 25 cm auf einer Strecke von 200 cm anstieg, während der obere Laufhorizont eben war. Aufgrund der Tiefe war es nun nötig, dass die erste von insgesamt zwei Trittstufen in die Seite des Schnittes gegraben werden musste, um den fast einen Meter tiefen Schnitt leicht zu betreten und zu verlassen. Gegenüber der Grubenfläche stellte sich eine Störung ein, die vom zweiten Laufhorizont rund 40 cm tief in den Boden führte. Sie hatte ihr Zentrum bei 100 cm entlang der längeren Schnittseite und einen Durchmesser von 40 cm. Die Bestandteile der Störung waren hauptsächlich Ziegelfragmente. Unter ihnen ließen sich zwei ineinander verkeilte, größere Stücke herauspräparieren. Um die Störung herum wurde der Boden immer sandiger, bis sich bei 122 cm Tiefe der natürlich gewachsene, gelbe Sand zeigte, der von Eisenausfällungen durchsetzt war. Die mit diesem Schnitt gestellten Fragen konnten folgendermaßen beantwortet werden: In der letzten Kulturschicht vor dem gelben Sand befanden sich Tonscherben aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Die Befundsituation unterschied sich vollkommen von der im Schnitt 1.