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von Eltern der Frühförderung und Pädagogen in einem alten Dambacher Schulhaus mit viel Improvisation, das Gebäude wurde 1992 generalsaniert. Die Anzahl der Bewerber war immer größer als die Zahl der freien Plätze. „Der Charakter der Einrichtung als kleine, überschaubare und sehr persönliche Kindertagesstätte ist geblieben“, berichtete Leiterin Rosemarie Gäbel-Bauer anlässlich des Jubiläums.

Die „Offene Behindertenarbeit“ befand sich im Jahre 2008 schon zehn Jahre unter dem Dach der Lebenshilfe Fürth. Was seinerzeit mit dem Samstagsclub und einem Tanzkurs begann, entwickelte sich zu einem breiten Spektrum an Freizeitangeboten.

Die „Offene Behindertenarbeit“ (OBA) feierte ebenfalls ein kleines Jubiläum, befand sie sich nunmehr 10 Jahre unter dem organisatorischen Dach der Lebenshilfe. Das breite Angebotsspektrum wurde seinerzeit von 80 Teilnehmern genutzt. Die Hallemann Schule konnte 2008 auf ihr 30jähriges Bestehen zurückblicken, Ende Mai gab es einen dementsprechend aufwändigen Festakt. Schulleiterin Brigitte DaubnerMarcordes betonte das tragfähige Netz stabiler Beziehungen und Kontakte, das die Schule dank ihrer Öffnung zur Gesellschaft geknüpft habe - sei es über Partnerschaften und gemeinsame Projekte mit anderen Schulen, Kooperationen mit Vereinen, begeisternden Auftritten der Schulband „Blue Frogs“ oder Aktivitäten im Sport- und Freizeitbereich. Vorsitzender Dr. Thomas Jung betonte ebenfalls, dass sich

die Schule fest in der Stadt Fürth etabliert habe und in das öffentliche Leben eingebunden sei. Bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften Leichtathletik der Behinderten (450 Teilnehmer aus 28 Nationen) konnten die Sportler des Landesleistungsstützpunktes im Juni 2008 zwei Gold-, drei Silberund fünf Bronzemedaillen erringen, Daniel Mentzel sicherte sich in der männlichen B-Jugend zwei Meistertitel über 100 m und 1000 m sowie eine Silbermedaille über 400 m. Ende Oktober 2008 nahmen fünf Sportler aus der Tischtennisabteilung des BVS Fürth e.V. an der Bayerischen Meisterschaften im Tischtennis für Sportler mit geistiger Behinderung in Deggendorf teil und konnten bei insgesamt 60 Spielern aus zehn Vereinen gute Platzierungen und eine Bronzemedaille erreichen. Im November 2008 feierten die Wohnstätten in der Stadthalle einerseits vierzigsten Geburtstag ihrer Einreichung und andererseits die große WoGe-Gala. Die Leistungsbilanz „im Zeichen der WoGe“ war beeindruckend: WellnessWohlfühlnachmittag für Frauen, WoGe-Brunch, Märchenabende, Nordic Walking Gruppe, Wandergruppe, Singkreis, „Mucki-Bude“, Disco Abende, Bowling und Ausflüge. Dementsprechend wurde jede Wohngruppe aufgerufen, auf die Bühne gebeten und mit einer Medaille bedacht. Die Kind und Eltern-Frühförderung Fürth vermeldete für 2008 die Betreuung von durchschnittlich 250 Kindern. Die durchschnittliche Betreuungsdauer lag bei 15 Monaten, im Laufe des Jahre erbrachten die Pädagogen und Psychologen ca. 19.000 sogenannte pädagogische Behandlungseinheiten, die Logopädinnen, Ergotherapeuten und Krankengymnastinnen ca. 10.000 medizinische Behandlungseinheiten. In der Jahreshauptversammlung am 21. November 2008 konnte auf ein ereignisreiches Jahr zurückgeblickt werden, genannt wurden u.a. der Umzug der Hauptverwaltung und der Familiendienste in die Ludwig-Erhard-Straße sowie der regelgerechte „Jubiläumsreigen“ des Jahres 2008. Als Negativposten musste jedoch der Umsatzeinbruch der Werkstätten Anfang des Jahres vermeldet werden.

XIV. Inklusion, Sportfeste, Prävention Frühförderung 1. Inklusion im Brennpunkt Zum 1. Januar 2009 wurde die UN-Behindertenrechtskonvention gültiges Recht in der Bundesrepublik. Es handelte sich um einen völkerrechtlichen Vertrag, der die Menschenrechte für behinderte Menschen konkretisierte, um ihnen eine gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen. In vielen Staaten wurden zwar schon zuvor behinderten Menschen die gleichen Rechte eingeräumt wie nicht behinderten, jedoch waren oft die erforderlichen Voraussetzungen zur Wahrnehmung dieser Rechte nicht geregelt. Das Übereinkommen und das Zusatzprotokoll wurden am 13. Dezember verabschiedet. Nachdem die ersten zwanzig Staaten das Übereinkommen ratifiziert hatten, tra-

ten die Konvention und das Zusatzprotokoll am 3. Mai 2008 international in Kraft, in Deutschland am 26. März 2009. Bis Ende 2010 hatten 155 Staaten und die Europäische Union die Konvention unterzeichnet, 97 Staaten und die EU hatten sie ratifiziert. Ziele sind Chancengleichheit statt Diskriminierung, Selbstbestimmung, gleichberechtigte Teilhabe und uneingeschränkte gesellschaftliche Einbeziehung. Artikel 3 der Konvention bestimmt u.a. als Ziele: „ Die Achtung vor der Unterschiedlichkeit von Menschen mit Behinderungen und die Akzeptanz dieser Menschen als Teil der menschlichen Vielfalt und der Menschheit.“ Die UN-Konvention verlangte die sogenannte soziale Inklusion, allen Menschen solle die Teilnahme an allen gesellschaftlichen Aktivitäten auf allen

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