Kapellenstraße

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Die Kapellenstraße ist eine Umgehungsstraße am Rand der Fürther Altstadt, auch Nordspange genannt. Die feierliche Eröffnung der Nordspange fand am 19. Dezember 1999 statt.

Beschreibung[Bearbeiten]

Die Nordspange ist - abgesehen vom Durchbruch des Königsplatzes - der einzige verwirklichte Teil der ursprünglich geplanten weiträumigen Innenstadtumgehung

Die viel befahrene Straße führt von der Würzburger Straße aus über die Dietrich-Bonhoeffer-Brücke nördlich an der Altstadt vorbei bis zur Ludwigsbrücke. Sie wird auch Nordspange genannt und ist Teilstück der B 8. Ursprünglich war sie Teil einer Planung, die eine großräumige Umgehung der Innenstadt vorsah, aber nicht verwirklicht wurde. Vor dem Bau der Nordspange endete die Kapellenstraße im Wiesengrund der Rednitz und der gesamte Verkehr musste quer durch die Altstadt u. a. über den heute verkehrsberuhigten Grünen Markt fließen.

Ihren Namen hat die Kapellenstraße von der einst nahe im Wiesengrund gelegenen Martinskapelle.

Geschichte[Bearbeiten]

Die Planungen für die sog. Nordspange stammt aus den 1950er bzw. 1960er Jahren und war eine der ersten größeren verkehrsplanerischen Maßnahmen der Stadt Fürth im Bereich der Altstadt - im Sinne der sog. "autogerechten Stadt". Allerdings musste zuerst die Pegnitz verlagert werden, damit die Nordspange - die heutige Kapellenstraße - gebaut werden konnte. Die Diskussionen im Stadtrat liefen hierüber zum Teil sehr kontrovers. Im Bauausschuss im Juli 1964 wurden erneut erhebliche Zweifel an der Errichtung der Nordspange geäußert, da man befürchtete mit dem Bau der Nordspange die Wasserversorgung der Stadt Fürth zu schädigen. Die Stadtwerke versuchten den anwesenden Stadträten die Angst zu nehmen und gaben an, nach er Verlegung der Pegnitz in ihr neues Flussbett mit mehreren Tiefenbohrungen die Situation erneut zu beleuchten. Weiterhin wurde angeregt, statt eines bisher geplanten Zebrastreifens am Kreuzungspunkt Maxbrücke eine Unterführung für Fußgänger errichtet werden sollte. Mit diesen beiden Prüfaufträgen stimmte der Stadtrat weiteren Planungen der Nordspange im Juli 1964 zu.[1] Die Realisierung des Projektes sollte allerdings noch weitere 35 Jahre dauern - die Eröffnung der Nordspange wurde erst im Dezember 1999 gefeiert.

Prägende Gebäude, Bauwerke und Baudenkmäler[Bearbeiten]

Blick auf die Grundig-Halle.
Jugendhaus Lindenhain, heute "Catch up".


Lokalberichterstattung[Bearbeiten]

  • Wolfgang Händel: Saturn-Kreuzung bleibt heikles Terrain. In: Fürther Nachrichten vom 5. Juni 2019 (Druckausgabe) bzw. Ampel defekt: Saturn-Kreuzung bleibt heikles Terrain. In: nordbayern.de vom 4. Juni 2019 - online

Siehe auch[Bearbeiten]

Videos[Bearbeiten]

Videoprojekt Fürther Straßen 2018[Bearbeiten]

Kapellenstraße, Aufnahmedatum 12. August 2018

Bilder[Bearbeiten]

  1. ob: Von morgen ab ist Fürth "Weißer Kreis" - Das erste Projekt der Verkehrssanierung, die Nordspange, hat den Stadtrat passiert. In: Fürther Nachrichten vom 31. Juli 1964, S. 7