Offiziers-Speiseanstalt

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Offizierscasino.jpg
Die Offiziers-Speiseanstalt (bekannt als "Offizierskasino") in der Steubenstraße nach der Sanierung.
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Straße / Hausnr.
Steubenstraße 27
Akten-Nr.
D-5-63-000-1330 zugehörig
Objekt
[[Objekt::Ehemaliges Offizierskasino (Gebäude Nr. 22)
der „Alten“ Infanteriekaserne mit Proviantamt]]
Baujahr
1902
Baustil
Jugendstil
Architekt
Jakob Schmeißner
Geokoordinate
49° 27' 37.49" N, 10° 59' 30.76" E
Gebäude besteht
Ja
Denkmalstatus besteht
Ja
Quellangaben
[[Quellangaben::BLfD - Denkmalliste Fürth]]

Das Gebäude Steubenstraße 27 diente ursprünglich als Offiziers-Speiseanstalt für das 21. bayerische Infanterieregiment. Es gehört zu den wichtigsten Bauten des Jugendstils in Fürth. Es lebt in erster Linie von seinen Architekturformen. Es finden sich unter dem Dach jedoch auch geschwungene Blumenmotive und Putten. Ebenfalls geschwungene Jugendstilmotive umrahmen das Portal, über dem die Inschrift IR 21 und eine Krone für das kgl. 21. Infanterie-Regiment angebracht sind.[1]

Während der Stationierung der U.S.-Streitkräfte beherbergte das Gebäude den Forty Niner Community Club und war in die westliche Mauer der William O. Darby Kaserne integriert.[2] Der Haupteingang befand sich an der Steubenstraße. Die Amerikaner veränderten das Innere durch abgehängte Decken, Holzverkleidungen und Theken. Das Motto des Clubs: Lounge, Bar, Disco. Der Club war in Kreisen der Soldaten weit über die Grenzen Fürths hinaus bekannt und zog an Wochenenden Massen von Besuchern an. Zu erkennen war das am Geräuschpegel und an dem Umstand, dass an diesen Abenden im erweiterten Umfeld des Clubs die Südstadt mehr als zugeparkt war - zum Unmut vieler Anwohner.

Beschreibung des Baudenkmals[Bearbeiten]

Freistehender, zweigeschossiger Putzbau mit Walmdach, Rundturm auf dem erhöhten Mittelrisalit und reichem Stuckdekor, mit Einfriedung, Pfeilgitterzaun und Pfeiler, Jugendstil, von Jakob Schmeißner, 1902/04.

Sanierung[Bearbeiten]

Das Gebäude galt als Schmuckstück der aufgelassenen William O. Darby Kaserne. Doch der Verkauf klappte nicht wie von der Stadt Fürth geplant. Nachdem das Gebäude jahrelang leerstand und verfiel, kauften 2005 der Fürther Klaus Zöpfel und seine Frau das marode Gebäude.[2] 2007/2008 erfolgten ein erster Umbau und eine Renovierung. Heute (2022) sind hier Wohnungen untergebracht. Ferner ließ die Eigentümergemeinschaft Steubenpark-Villa später die Fassade des freistehenden Putzbaues mit dem Rundturm und den modernen Dachaufsätzen nach historischem Vorbild überarbeiten. Dabei wurde die Stuckornamentik mehrfarbig abgesetzt. Dies wurde 2022 mit dem Preis der Stadt für Fassadenrenovierungen ausgezeichnet.[3][4]

Lokalberichterstattung[Bearbeiten]

  • Penthouse auf der Jugendstilperle; von: Gabi Pfeiffer; vom 23. Oktober 2007; Onlinedienst nordbayern.de, Verlag Nürnberger Presse Druckhaus Nürnberg GmbH & Co. KG, Nürnberg; aufgerufen am 17. Januar 2024
  • Sabine Rempe: Mit Liebe und Feingefühl saniert. In: Fürther Nachrichten vom 20. Dezember 2022 (Druckausgabe)
  • Besonders gelungene Fassadensanierungen belohnt. In: INFÜ, Nr. 1 vom 18. Januar 2023, S. 25 – PDF-Datei

Siehe auch[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Barbara Ohm: Durch Fürth geführt, Band 1 - Die Stadt zwischen den Flüssen. VKA Verlag Fürth, 2005, 1999, 1991, S. 174.
  2. 2,0 2,1 Penthouse auf der Jugendstilperle; von: Gabi Pfeiffer; vom 23. Oktober 2007; Onlinedienst nordbayern.de, Verlag Nürnberger Presse Druckhaus Nürnberg GmbH & Co. KG, Nürnberg; aufgerufen am 17. Januar 2024
  3. Bauprojekte. Fassadensanierungen ausgezeichnet; vom 21. Dezember 2022; Webseiten der Stadt Fürth; aufgerufen am 17. Januar 2024
  4. Besonders gelungene Fassadensanierungen belohnt. In: INFÜ, Nr. 1 vom 18. Januar 2023, S. 25 – PDF-Datei

Bilder[Bearbeiten]