Sehr geehrte Fürther Mitbürger! Der Nordöstliche Vorstadtverein besteht nunmehr 100 Jahre! Gemäß seiner Satzung hat sich der Verein in dieser langen Zeit stets für die Belange der Bürger nördlich von Pegnitz und Regnitz, einschließlich der Ortsteile Ronhof-Kronach und Poppenreuth, eingesetzt. Einbezogen ist das Gebiet um die Ronwaldsiedlung, den Prater, den Espan, sowie in der letzten Jahren die Wohngebiete um Neu-Ronhof und Neu-Poppenreuth. Viele Anregungen wurden an uns herangetragen, doch entwickelten wir auch eigene Initiativen. Die jetzige Vorstandschaft, seit mehr als 22 Jahren im Amt, bemüht sich, gemeinsam mit den aktiven Mitgliedern, die Sorgen und Nöte der Mitbürger an die städtischen und staatlichen Dienststellen und an die Mandatsträger heranzutragen. Jährlich wurden jeweils 11 Monatsversammlungen in den verschiedenen Ortsteilen abgehalten. Auf diese Weise konnten die Bürger ihre Anliegen dem Verein mitteilen. Die Fürther Nachrichten berichteten in länger zurückliegenden Jahren stets über unsere Monatsversammlungen ausführlich, dies ist leider jetzt nicht mehr so der Fall. Es gelang aber dem Verein, gerade in den letzten 20 Jahren zu städtischen und staatlichen Dienststellen und zum Fürther Stadtrat ein gutes Einvernehmen herzustellen, dies gilt auch für unseren Altoberbürgermeister Kurt Scherzer und für seinen Nachfolger Uwe Lichtenberg. Dem Vorstadtverein wurde und wird immer wieder zugutegehalten, daß er nicht nur Kritik übt, sondern auch selbst konkrete Vorschläge unterbreitet, vor allem zu den anstehenden Haushaltberatungen. So war der Verein bemüht, die Ansiedlung kleiner Gewerbebetriebe zu fördern und für neue Wohngebiete und Arbeitsplätze Sorge zu tragen. Die Einkaufsmöglichkeiten für die alteingesessenen Bürger und für unsere Neubürger konnten wesentlich verbessert werden. Anhand der im Vereinsheft aufgezählten Aktivitäten mögen Sie erkennen, in welcher Vielfalt der Verein tätig war; insbesondere auch wenn es um die Verbesserungen der Buslinien ging. Es lag uns auch viel daran, die Tradition der Ortsteile zu wahren und nach Möglichkeit auch zu fördern, was durch die Gewährung von Zuschüssen bei Veranstaltungen gelang. Dies gilt auch für die kleinen Vereine im Bereich des ״Nordöstlichen". Ein besonderes Anliegen war und ist es uns, das Knoblauchsland für den Gemüsebau zu erhalten. Hier konnten wir aktiv mitwirken und der Landwirtschaft die Gewißheit geben, nicht alleinegelassen zu sein, wenn es um die Sicherung ihrer Existenz geht. Wir möchten die Fortentwicklung der Landwirtschaft im Fürther Bereich auch in Zukunft fördern helfen. Hier gilt es, die zusammenhängenden Großflächen im Gemüseanbaugebiet in seiner Struktur zu wahren. Dem steht nicht entgegen, kleine Flächen an den Ortsteilen, z.B. Baulücken und landwirtschaftlich nicht mehr genutzte kleine Flächen, dem Wohnungsbau zuzuführen.
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