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Siebente Periode (1774).

das gesammte Amt Fürth. Bamberg 1774." — Es folgte hierauf am 23. Juni 1775 eine Deklaration des Reichshofrathes: „daß durch das Urtheil vom 27. Oktober 1766 dem Hause Branden­ burg das ju8 territoriale noch nicht zugesprochen sei, sondern jedem Theile nur sein Besitz Vorbehalten bleibe." Ansbach ent­ zog nun der Domprobstei die volle Gerichtsbarkeit, die Juden­ schutzgelder und die Amtswage, Gefälle von circa 9000 fl. jähr­ lich, und beschränkte den domprobsteilichen Beamten, welche nur Namens der Ansbacher Regierung die vogteiliche Gerichtsbarkeit über die domprobsteilichen Unterthanen verwalten durfte, auf Lehengefälle und sonstige kleine Emolumente?") — Am 3. Februar d. I. gegen 8 Uhr Abends wurde auf dem jüdischen Schulhofe dem Dienstmädchen des Kupferschmiedes Schenk, welches mit Geld und einer Taschenuhr zur Aufgabe bei einem Nürnberger Boten ausgeschickt wurde, der Hals abgeschnitten und Uhr und Geld geraubt. Der Raubmörder blieb unentdeckt. Verdacht war auf einen Soldaten gefallen?") — Die Zahl der Metall­ schlägermeister in Fürth betrug in diesem Jahre nach einem Be­ richt des Journals von Franken B. 4. H. 3 (Nürnberg 1792) im Ganzen sowohl von ansbacher als domprobsteilicher Seite 42, die der Gesellen 70—80. — Den 25. April d. I. wurde der Thurm der Armenschule mit zwei neuen Glocken ausgestattet und am 25. Juli ein feierliches Dankfest wegen des vollendeten Baues gehalten, wobei sechs Waisenzöglinge im Namen der übrigen gegen die Stifter den Dank in Gedichten aussprachen?") Zur Erinnerung an dieses Fest wurde in diesem Jahre eine schöne silberne Denkmünze in der Größe eines Kronenthalers von Hofmedailleur I. Christ. Reich dahier (s. S. 143) verfertigt. (Eine solche ist im Besitze der hiesigen Gemeinde, sowie des Herrn Cvmmerzienrathes Wilmersdörffer in München.) Die Vorderseite stellt die nordöstliche Ansicht des Gebäudes dar, mit der Umschrift: „Der Herr ist Vater der Waisen." Unten: „Ps. 68. V. 6. I. C. Reich f." Auf der Rückseite steht oben das Kleeblatt, unten die Worte: „1728 zur Fürther Armenschule der Anfang ward gemacht; 1767, da wurde der neue Bau durch die Gemeine vollbracht; 1774 wurde sie durch Stiftungen mit Thurm und Uhr gezieret, 300 Waisen schon in solche eingeführet." Unten: Loli voo 6Ioria. L.ä. 8or. IV. Lr. 1775."'") Es ist dies dieselbe Denkmünze, auf welcher die Kleeblätter des