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Neunte Periode (1825—1826).

Gallerte für den Thurm von Kaufmann Leonh. Büttner und dessen Gattin Margarethe, geborene Dümmling, ferner die der

dritten Thurmglocke durch Bäckermeister I. A. Busch, die der Thurmuhr von Schmiedemeister Pfeifflein, der Schenkung des Kaufmann Kästner in Stadeln von 550 fl. für den Altar, des Kaufmanns Marko in Nürnberg für die Kanzel, des Melbers Decker von 272 fl. für die Orgel, desgleichen der Bäckerinnung von 150 fl. ebenfalls für die Orgel, des Kaufmanns Chr. Nießner für einen schönen Leichenwagen und vier neue Pferdedecken u. s. w. u. s. w. endlich der Summe von 23,630 fl. an Aktivkapitalien von Seite vieler Stifter, worunter 5750 fl. von Uhrmacher Heinrich Großer. — Im Januar 1826 waren die Fleischpreise 1826 folgendermaßen regulirt: das Pfund Ochsenfleisch 5'/? Kreuzer, Kuhfleisch 4'/2, Kalbfleisch 6^r, Schweinefleisch 8 Kreuzer. — Am 17. Januar trat, des langen Harrens müde, eine eigene Com­ mission zusammen, welche am 24. Januar in Antrag brachte, das Glockenwirths- und Geißler'sche Anwesen sammt dem jüdischen Stiftungsgebäude und der Realschule niederzureißen und zum Bauplatz für ein Rathhaus zu verwenden. Der Magistrat und die Gemeindebevollmächtigten genehmigten den Antrag, aber die Obercuratel war nicht damit einverstanden, weniger wegen der auf 40,000 fl. berechneten Summe für die Bauplätze, als wegen bevorstehender Gerichtsorganisations-Aenderung, wodurch wohl das kgl. Kreis- und Stadtgericht Fürth aufgehoben und das entbehrlich werdende Gebäude desselben in ein Rathhaus umgewandell werden könnte, — Löblein, Advokat, eröffnete hier seine Praxis. Bei demselben war der frühere Markgräfliche Justizrath Lange von Baireuth als Konzipient, berühmt als scharfsinniger Jurist. In gleichem Jahre wird Dr. Möller hier Advokat. — Den 16. Februar erhielt vr. Georg Wolfgang Aldinger von hier die Erlaubniß zur Ausübung der ärztlichen Praxis. — Am 6. Juli wurde Seine Majestät König Ludwig I. auf seiner Durchreise nach Brückenau festlich empfangen. Auf seiner Rückreise am 27. September besuchte er die Fabriken von Benda, Faber und Espermüller, sowie die zwei Kirchen. An gleichem Tage sprach sich König Ludwig gegen Bürgermeister Bäumen dahin aus, daß eine Eisenbahn zwischen Nürnberg und Fürth wegen der leichten Ausführbarkeit wünschenswerth sei und gab hiedurch mit seinem gewohnten Scharfblick die erste An16*

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