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Neunte Periode (1826—1827).

regung hiezu. (S. Deutschlands erste Eisenbahn von Or. Hutzel­ mann. Fürth bei Eßmann, 1885, S. 3.) — Am 23. September kam an die Stelle des verstorbenen Stadtgerichtsarztes Dr. Petz der bisherige Landgerichtsrath in Leutershausen, Dr. Solbrig. — Am 30. September wurden die drei Glocken der kath. Kirche geweiht und zum ersten Male geläutet. — Den 15. Oktober wurde die Auferstehungskirche durch Consistorialrath Fuchs feier­ lich eingeweiht. — In diesem Jahre wurde viel gebaut, und zwar in der oberen Königstraße fünf Häuser (Nr. 62—68) von Schreiner Diez, Drechsler Bühner, Gürtler Scheidig, Bürger­ meister Bäumen, Gebrüder Albrecht, Maurer Jordan, I. M. Humbser und Mühlbesitzer Christof Förster; Wirth Bitterlein baute ein Haus am Stadlinger Wald (jetzt Ammon'sche Preß­ hefenfabrik), Fuhrmann Schirmer ein anderes auf dem Zimmer­ platz (jetzt Schirmgasse Nr. 9), woher wohl der Name Schirmgasse kommt, Spiegelmacher Schmidt und Bäckermeister Kröttinger 2 Wohnhäuser in der oberen Königsstraße. Zertahelly wandelte das Kranzwirthshaus zu einem Wohnhaus um (Gustavstraße Nr. 37); Wirth Volkert richtete in seinem Hause (Mühl­ gasse Nr. 14), welches früher zu dem im Jahre 1837 ab­ gebrannten Schopflocher'schen Hause gehört hatte, ein israeliti­ sches Frauenbad neu ein; daher der Name „Ducklein".^") 1827

Am 2. Febr. wurde die Sparkaffe errichtet. Erster Kassirer war Kaufmann Voigt, das Lokal im neuen Schulhaus am Michaelskirchhof. — Am 8. Februar 1827 entschieden sich die gemeindlichen Collegien für die Erbauung eines neuen Hospitales aus dem 402 Fuß langen und 200 Fuß breiten Gemeindefeld­ platz neben der Lachner'schen Drahtfabrik, nachdem die beiden ebenfalls in Vorschlag gebrachten Plätze auf dem Gemeindefeld neben dem Friedhof an der Nürnberger Chaussee und das so­ genannte Rohrweg'sche Feld an der Pegnitz hinter dem Birken­ wald und hinter der Nürnberger Chaussee verworfen worden waren. "'") — Am 3. März 1827 stiftete Walburga Lindner, Bronzefabrikantin, 250 Gulden zu einem jährlich abzuhaltenden Gottesdienst in der Auferstehungskirche. — Den 15. März brannte bei starkem Sturmwind die untere Mühle ab, wobei sich der Feuerregen bis auf den Königsplatz erstreckte."'") Sie wurde noch in gleichem Jahre wieder neu aufgebaut mit Mahl- und Sägmühle, Glaspolirwcrk und mit Wohnhaus. — Am 31. Mai