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Neunte Periode (1831—1832).

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12. Juli begründet. — Am 19. September betrug die Bohrtiefe 200, am 27. September 250 Fuß. Man war bis dahin auf 15 Quellen gestoßen. Die Arbeiten wurden wegen der großen Kosten zunächst sistirt."")— Sänger Geißler übernahm die Di­ rektion der Nürnberger und Fürther Bühne; die erste Vor­ stellung dahier unter seiner Leitung war: „Sargino von Pär.""«) — Am 7. September 1831 fand die feierliche Einweihung der neu restaurirten Synagoge Statt; Rabbiner Dr. Löwi hielt die Festrede. Außer den Vorständen des israelitischen Kultusvereins nnd der israelitischen Gemeinde wohnten Deputationen der kgl. und städtischen Behörden, sowie der kgl. Galleriedirektor von Reindel, welcher die Restaurationsarbeiten geleitet hatte, der Feierlichkeit bei. Die Kosten beliefen sich auf 9336 fl., welche Summe theils durch freiwillige Beiträge von Seite wohl­ habender israelitischer Bürger, theils durch den Verkauf der Synagogensitze, der allein 8945 fl. abwarf, reichlich gedeckt wurde. Der schöne Candelaber war ein Geschenk des Kauf­ manns Weikersheimer und des Fabrikanten Georg Benda. — In diesem Jahre wurden 8 neue Häuser gebaut."°) — Ein Befehl der Regierung vom 5. Januar 1832 forderte 1832 Wiederaufnahme der Berathungen wegen des Rathhausbaues. Es wurde sodann das Roßwirthshofanwesen um 16,000 fl. von der Gemeinde in der Hoffnung gekauft, den Eintausch des gegenüberliegenden Glockenwirthshauses zum Behufe der Ver­ größerung des Platzes für ein neues Rathhaus bezwecken zu können. Noch mehr stellte sich die Nothwendigkeit eines der­ artigen Gebäudes heraus, als am 11. Juni eine Regierungs­ entschließung kam, welche verlangte, daß der Magistrat das Schulgebäude wegen unmäßiger und gefahrdrohender Ueberfüllung der Knabenschule räumen solle. Man dachte damals schon an den Ankauf des Mößner'schen Anwesens für ein neues Rathhaus."") — Am 17. Juli fand die Gründung des hiesigen Veteranenvereins statt. — Auf dem Friedhofe wurde für den Fall bedeutender ansteckender Krankheiten eine auf 3—4 Leichen berechnete Lokalität mit Wärterstube eingerichtet."") — Durch die rastlosen Sollicitatione» des Bürgermeisters Bäumen gelang es unter dem 15. November, bei der Ständekammer einen jähr­ lichen Zuschuß von 1015 fl. aus Kreisfonds zu erhalten, wo­ durch ein Theil der Schulden der Schulkassa getilgt und die

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