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Zehnte Periode (1848).

mit, daß derselbe abgereist sei. — An die Stelle des am 28. Juni verstorbenen I)r. Pickel trat Dr. Fronmüller als Arzt am christ­ lichen Hospitale am 5. Juli ein. — Am 5. Juli wurde zu dem allgemeinen Gewerbkongreß, der für den 15. Juli in Frank­ furt a. M. ausgeschrieben war, von Seite der hiesigen Gewerbs­ meister in einer Versammlung des Gewerbvereins der Schuhmacher­ meister Fried. Brückner erwählt, als Ersatzmann Zeugfabrikant Ott. — Am 8. Juli überwiesen die bürgerlichen Magistrats­ räthe ihre halbjährige Besoldung (im Ganzen 500 fl.) dem Unter­ stützungsvereine für nothleidende Arbeiter. — Am 1. August wählten die hiesigen Gesellen aller Innungen zur Vertretung ihrer Rechte bei der Nationalversammlung oder doch wenigstens bei dem Gewerbkongreß den Kleidermacher Zimmermann, welchem sie Montag den 7. August festliches Geleite unter Vorantritt eines Musikkorps gaben. — Am 2. Aug. gegen 6 Uhr Abends kam der Reichsverweser mit Gemahlin und Sohn, deren Abreise sich verspätet hatte, hier durch und wurde von der Bürgercavallerie bis zur Stadtgrenze geleitet. Am Rathhause waren Landwehr, Freicorps und Sängervereine versammelt. Die Häuser waren mit deutschen und bayerischen Fahnen geschmückt. Bürger­ meister Meyer sprach die Huldigungsworte. — Am 12. August entleibte sich auf dem Atzenhöfer Wege Kreisrath Trautmann in Folge von Melancholie mittels eines Schusses durch das Herz. — Unter dem 12. August wurden dem Gewerbvereins auf sein Ansuchen aus der vom Landtage zur Unterstützung der bayerischen Industrie bestimmten Million 20,000 fl. zur Ver­ wendung als Stammkapital einer Unterstützungskasse für die hiesigen Gewerbe zugesichert."") — Den 17. August wurde der vom allgemeinen Gewerbkongreß in Frankfurt a. M. zurück­ kehrende Delegirte Friedr. Brückner von Abgeordneten der Ge­ werbe festlich empfangen. — Am 20. Aug. starb Friedr. Wilh. Hommel, Magistratssekretär. — Sonntag den 27. Aug. fand die Weihe der von den hiesigen Damen der freiwilligen Stadtwehr (ein Bataillon zu vier Compagnien) gewidmeten Fahne und die Schmückung der Landwehrfahnen mit dem deutschen Bande statt. Die Stadt war beflaggt. Landwehr und Freiwillige waren in einem Vierecke vor dem Rathhause aufgestellt. Die Geistlichen der drei Confessionen hielten bezügliche Reden. Landwehroberst­ lieutenant Förster brachte ein dreifaches Hoch auf den König