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Zehnte Periode (1850).

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einen Gewinn machte. Im Ganzen wurden 11,500 Loose aus­ gegeben, die einen Ertrag von 5400 fl. erzielten. Es wurden hiedurch um mehr als 5700 fl. an hiesigen Artikeln zum Absatz gebracht. — Am 24. Oktober vermählte sich in Görlitz Fräulein Schenk von Geyern von hier mit dem Fürsten von HohenzollernHechingen. — Seidel, Joh. Wilh., Kaufmann, gestorben am 17. November, hinterließ mehrere Wohlthätigkeitsstiftungen. — Theaterdirektor Brauer in Nürnberg übernahm wieder die Lei­ tung der hiesigen Bühne. — Im November wurde nach Dr. Löblein's Tod der K. Advokat Dr. Reichhold hieher versetzt. — Am 25. November trafen die für das Rathhaus bestimmten drei Glocken hier ein. Sie wurden von unserem Landsmann Johann Paul Lotter in Bamberg gegoßen, zu 7, 9 und 17 Centnern. Die Inschriften derselben sind folgende: Arbeit ist de« Bürger« Zierde. Segen ist der Mühe Preis. Bürgerglück da« höchste Streben.

— Die Rathhausuhr war von Manhardt in München gefertigt worden. Sie war leider der Stadt wegen der so häufigen Stockungen und Reparaturen theuer zu stehen gekommen. — Den 27. Nov. wurde Seyffert, bisheriger zweiter Pfarrer der St. Mi­ chaelskirche, zum ersten Pfarrer daselbst (Stadtpfarrer) ernannt. — Den 8. Dezember rückte die österreichische Raketenbatterie Nr. 4 hier ein, von Schwabach kommend, und wurde theils hier, theils in der Umgegend einquartiert. Am nächsten Morgen zog sie nach Erlangen ab. — Königin Therese von Bayern, Vor­ steherin des Hauptfrauenvereins zur Förderung der Seidenzucht in Bayern, hat den hiesigen Stadtmagistrat zum Beweise Ihrer Anerkennung seines Strebens in dieser Beziehung, zum Ehren­ mitglieds dieses Vereins ernannt und ihm ein prachtvoll aus­ gestattetes Ehrendiplom hierüber ausstellen lasten. — Als Rechts­ anwalt wurde Chr. Toussaint, ehemals hier Rechtsrath, an­ gestellt. — Zahl der Neubauten in diesem Jahre: acht. — Pastagierfrequenz der Ludwigseisenbahn: 491,343. Einnahme: 53,413 fl. — Ein in diesem Jahre durch den Gewerbverein ein­ gerichtetes gemeinschaftliches Magazin von weichen und harten Spänen für den Gebrauch der Taschenspiegelschreiner, Schuh­ macher u. s. w., mit einem Betriebskapital von 3000 fl. gegründet, 1S*

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