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Zehnte Periode (1867).

Kunstanstalt; der jüngste Sohn Ferdinand renomirter Maler. Siehe über dessen Lntherbild in der Wöhrder Kirche, April 1884 der Chronik. 335. — Kaufmann Ollesheimer wurde von der hiesigen Freimaurer-Loge zum Vorstande gewählt. — Am 6. Sep­ tember wurde bei Gelegenheit der Reparatur des Daches vom Thurme der Michaelskirche der Knopf zum Behufe der Ver­ goldung abgenommen, worin sich ein Gefäß von Thon befand und in dem letztern auf Pergament mehrere historische Notizen, die bereits früher erwähnt wurden. Auf dem neuvergoldeten Knopf, in welchem ein Gedenkblatt auf Pergament geschrieben kam, wurde von mehreren patriotischen Bürgern ein vergoldetes Kreuz angebracht. — Stadtgerichtsassefsor K. Schmidtsiller wurde Bezirksgerichtsafsessor in Nürnberg; an seine Stelle, kam Land­ gerichtsassessor Karl Bihler von Cadolzburg. — Am 21. Sep­ tember wurde Subrektor Albert Bischoff in Uffenheim zum Lehrer an der Lateinschule dahier ernannt. — An die Stelle des zum Bezirksgerichtsrathe in Eichstätt beförderten Andreas Wütscher kam als Bezirksgerichtsassessor E. W. Seiferling, bis­ her Staatsanwaltsvertreter in München. — Den 21. Oktober erhielt vr. Wilhelm Königswarter, Rentier in München, in Anbetracht seiner großen Verdienste um die Stadt das Ehren­ bürgerrecht derselben. Das Diplom wurde ihm von einer Deputation des Magistrats in München überreicht. — Den 25. Oktober gingen telegraphische Ansuchen an die Abgeord­ netenkammer von Seite der Gemeindekollegien und des Han­ dels-, Gewerb- und Fabrikrathes nach München ab, mit der dringenden Bitte um Genehmigung der Zollvereinsverträge. — Am 30. Oktober beschloß der hiesige Arbeiterverein (Vorsitzender war H. Mayer, Schriftfüherr Gabriel Löwenstein) in Gemein­ schaft mit dem Arbeiterbildungsverein in Nürnberg und dem Volksverein dahier (erster Vorsitzender vr. Landmann, zweiter vr. Kronacher, Schriftführer vr. Degen), eine Eingabe an die Kammer der Abgeordneten zu erlassen, worin die Einführung des Milizwesens nach schweizerischem Muster beantragt wurde, vr. Kiderlin und vr. Morgenstern forderten die Einwohnerschaft zur Betheiligung an dieser Zuschrift auf."ss) — Bei dem Fabrikanten Ludwig Winkler (Rosengaffe Nr. 2) war ein mit Silber überzogenes Spiegelglas von 11 Fuß Höhe und 6 Fuß Breite zu sehen, weiß und mit richtigem Reflex. Es war dies

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