Seite:Fronmüller Chronik.pdf/578

Aus FürthWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Diese Seite wurde noch nicht korrekturgelesen.

566

Elfte Periode (1882).

größerung der Stadt zur Abhaltung eines zweiten Wochen­ marktes die Strecke von der katholischen Kirche bis zur eng­ lischen Anlage zu bestimmen. — Als Preisrichter aus Fürth bei der Landesindustrieausstellung in Nürnberg wurden folgende Herren ernannt: Brauereibesitzer Humbser für Gruppe I und XV, Fabrikant Jean Ludwig Albrecht für Gruppe III (Kartonage), Großhändler Siegfried Ullmann für Gruppe V, desgleichen Kammfabrikant Hahn, für Gruppe VI Spiegelglasfabrikant Wilhelm Berlin und Brillenfabrikant Johann Jakob Scheidig; für Gruppe IX Großhändler Siegfried Ullmann, für Gruppe X Metallschläger Johann Friedr. Seeling und Holzschnitzer Franz Ullmer. — Am 17. Juni ließ der Zinnfigurenfabrikant Konrad

Haffner von hier seine Arbeiter zur Landesausstellung fahren und dort auf seine Kosten eintreten und regaliren. — Am 24. Juni wurde die durch den Verschönerungsverein hergestellte Ueberbrückung der Pegnitz an der Wasserpassage zwischen dem katholischen Pfarrhause und der Sonnenapotheke, ein geräumiger Steg von solider Eisenkonstruktion, nun Karlssteg benannt, nach vorgenommener Belastung dem Publikum zur Benützung übergeben. — An gleichem Tage wurde in der Landesausstellung das von der Firma Ziegele und Hauck in Fürth nach den Ent­ würfen des Prof. Walther ausgeführte Kabinet, eine prachtvolle Saloneinrichtung, eröffnet. Der Stuckplafond ist von Beckert in Fürth, die Malerei von Prof. Pillon, die Möbelgestelle von Fabrikant Otto dahier, die Tapezierarbeiten von Schaum dahier. — Am 27. Juni begab sich in festlichem Zuge der Verein „Aurora" mit den eingeladenen Vereinen nach dem Prater, um dort das Fest der Fahnenweihe zu begehen. — Gg. Adam Strunz (Detailhandlung mit Spielwaaren und Haushaltungs­ gegenständen). — Christof Philipp Strunz kauft das ehemalige Weiselshaus gegenüber dem Rathhaus im Juli 1882. — Am 16. Juli beging der städtische Kassier Joh. Friedr. Rühl sein 25jähriges Dienstjubiläum. Wegen der Gewissenhaftigkeit und Umsicht, womit er sein verantwortungsvolles Amt geführt hat, wurde ihm die Anerkennung seiner Vorgesetzten in vollem Maße zu Theil, welche durch eine höchst ehrenvolle Zuschrift von Seite der ge­ meindlichen Kollegien zum Ausdruck gebracht wurde. — Der Veteranenverein feierte an gleichem Tage sein 50jähriges Jubi­ läum mit einem stattlichen Zuge, mit 24 Fahnen ausgestattet,