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Elste Periode (1882).

welches sich an die gewerbliche Fortbildungsschule anschließt und Meistern und Gehilfen Gelegenheit zur Vervollständigung der für ihren Berns erforderlichen Kenntnisse bietet, zählte bei Beginn des Wintersemesters 68, am Schlüsse 42 Besucher. — Am 10. August beschloß der Magistrat bezüglich der Abort­ anlage Recherchen über die Räthlichkeit der Einführung des Tonnensystems im neuen Schulhause in der Rosengasse. — Gegen­ über dem Antrag des Gemeindekollegiums auf Verlegung des Viktualienmarktes in die mittlere Königsstraße hielt der Ma­ gistrat seinen gefaßten Beschluß aufrecht, einen zweiten Markt­ platz in der Nähe der katholischen Kirche zu eröffnen. — An gleichem Tage haben die Theilnehmer an der Kinderferienkolonie in zwei schön dekorirten Gesellschaftswagen die Reise nach Heroldsberg und Eschenau angetreten. — Hofprediger Stöcker von Berlin hielt ebenfalls an diesem Tage im Weißengarten einen Vortrag über die sociale Reform. Von der bayerischen Landesausstellung ausgehend, wie sie so schön sei und welchen hervorragenden Antheil die Fürther daran hätten, welche Be­ rücksichtigung vor Allem die Arbeiter verdienen, kam Stöcker schließlich auch auf die Judenfrage zu sprechen, die er damit bezeichnete, daß Kapitalismus und Judenthum nahezu gleich­ bedeutend sei, daß wir aber ein christliches Volk seien und uns deshalb von den Juden nichts dreinreden zu lasten brauchen. Die mehrmals durch Zurufe unterbrochene Rede war am Schluffe von Beifall und Zischen begleitet. Auf wiederholte Beifalls­ bezeugungen seiner Anhänger trat Stöcker nochmals auf die

Rednerbühne, verzieh großmüthig den ihn Auszischenden und brachte ein Hoch auf König Ludwig und Kaiser Wilhelm aus. — In der Magistratssitzung vom 24. Aug. theilte Bürgermeister Langhans mit, daß die Stadt Fürth von der Gemeinde Höfen 20 Tagw. 79 Dez. Wald und 30 Tagw. 27 Dez. Wiesen, Aecker und Oedung käuflich erworben habe. (Dieses Areal sollte zur Erbauung eines neuen Spitals bestimmt sein.) — Da bei

Brand fällen statt des Trommelsignals Trompetensignale in An­ wendung kommen sollen, so wurden die 18 Stadtbezirke in 9 Allarmbezirke eingetheilt und zwar derart, daß jeder Allarm­ bezirk 2 und der größte 3 Trompeter erhält. Dieselben werden mit 2 M. per Mann honorirt. — Am 25. Aug. waren zur Feier des Geburts- und Namensfestes öes Königs die öffent-