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Elfte Periode (1885).

9. Dez. Aus Anlaß der 50jährigen Jubelfeier der NürnbergFürther Eisenbahn wurde im hiesigen Theater: ein Prolog, gedichtet von Prim, gesprochen von Fräulein Schwarz, hierauf wurde aufgeführt „Der Troubadour". — Auf das gelegent­ lich der Jubiläumsfeier der Ludwigsbahn an Se. Majestät den König Ludwig II. abgesandte Huldigungstelegramm ist aus Hohenschwangau folgende telegraphische Antwort eingelaufen: „Herrn Kommerzienrath Münch, Direktor der Nürnberg-Fürther Ludwigseisenbahngesellschaft. Se. Majestät der König wurden durch die patriotische Huldigung, welche bei dem von Allerhöchstihrem theilnehmenden Interesse begleitetem Jubiläum der Lud­ wigseisenbahn Allerhöchstdemselben von den beiden Verwaltungs­ körpern der Bahn und den anwesenden Festgenossen dargebracht wurde, aufrichtig erfreut uud lassen dieselbe mit Allerhöchstihrem königl. Dank und den besten Wünschen für das fernere Gedeihen der Bahn erwidern. In Allerhöchstem Auftrag Ministerialrath von Schneider." — Am 12. Dez. Gastspiel des Hofschauspieldirektors Pofsart in „Des Königs Befehl" und „Die Blaustrümpfe". — Im Gewerbverein wurde vom Assistenten Kellner am 14. Dez. ein Vortrag „Ueber Muschelthiere und Schnecken" gehalten. — Der verstorbene Spiegelglasfabrikbesitzer Max Fleischmann hat auch die Kreisirrenansialt Erlangen mit einem Legate von 3000 M. bedacht. — Kolonialgroßhändler Konrad Dietze seit 1870, langjähriger Kassier des Gewerbvereins. Am 14. Dez. fand ein öffentlicher Vortrag statt von C. Scholl über „Neueste Proben römischer Anmaßung und deutscher Ge­ duld". — Am 21. Dez. war Vortrag des Legationsrathes Prof, vr. H. Brugsch-Pascha von Berlin über „Moderner Perser" im kaufmännischen Verein. — In der am 23. Dez. abgehal­ tenen Magistratssitzung dankt das Direktorium der Ludwigs­ eisenbahn für die gelegentlich der Jubiläumsfeier erwiesene Unterstützung wie für das freundliche Entgegenkommen und übersendet aus der Brutto-Einnahme des Jubiläumstages den Betrag von 386 M. 20 Pfg. Derselbe wurde mit Dank an­ genommen und soll durch den Armenpflegschaftsrath an ver­ schämte Arme in größeren Beträgen vertheilt werden. — Am gleichen Tage wurde die Karl Schaller'sche Bilderbücherfabrik angemeldet. (Königswarterstr. Nr. 8a.) — Die Hötelbauangelegenheit, angeregt von patriotischen Bürgern, nimmt eine greif-

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