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Urkunden.

XU. Auszug aus dem ersten Ponationsbrief Wurggraf Konrad des Krommen. Vom 2. Februar 1303. In dem Namen des Vatters und des Sohnes und des heiligen Geistes Amen. Daß über geschehene Ding kein Jrrsal oder Trübsal hienach jemand widerfahren möge, ist ein Durfft, daß man neue Vestung von etlicher guter Gezeugschaft und Vorschrift habe und darum veriehen wir Conrad der alte Burggrav von Nürnberg, und unser liebe HausFrau, Frau Agnes an diesen gegenwärtigen Brief, daß wir mit guter Betrachtnuß und mit guten Rath lauterlich durch Gott und unser Kinder nnd aller vorder» Seelen Heil ledig gesagt haben, und geben mit gutem willen und opffern dem lieben Herrn Keyser Heinrich und der Heiligen Frauen Sanct Cunigunden zu Babenberg auf ihrer beider Altar, nach unser beeder Tod die Mannschaft und die Vogtey, die wir haben zu Fürth in derselben Hofs-Marck, mit so zugethanen Gelde, als hernach geschrieben ist, dieß haben wir auch gethan mit unseres lieben Herrn Hand Bischoffs Leipolds, der der versprochenen Mann­ schaft Lehens-Herr ist, und der sie geeignet hat Herrn Johann DomProbsten zu Bamberg, und auch demselben Capitel und Chorherren, gemeiniglich als bescheidentlich, daß das vorgenannte Capitel und die Chorherrn mit sammt den Vicaren unserer Seel ewiglichen davon gedenken sollen, als hie geschrieben ist, alle Jahre drey Iahrzeit mit dreyen siebenden und mit dreyen dreyssigsten, des ersten sollen sie unser Seel und unser Wirthin Frau Agneten Iahrzeit begehen, als sie gefallen, mit sammt den drey siebenden und mit den dreyssigsten, und darnach unser Vatter und Mutter und aller unserer Vatern steti­ gen Iahrzeit sollen sie begehen, zur S. Peters und S. Paulus Meß, eines Tages vor oder darnach, wie es sich dann fügte, und auch also mit den Siebenden und mit dem Dreissigsten. Und darum haben wir gemacht und geschaffet zu geben und zu dienen ewiglichen den offt ge­ sprochenen Capitel und den Chorherren und auch den Vicarien gemeinlich alle Jahr, je zu jeglichen der drey Iahrzeiten, sonderlich je zu jeder Iahrzeit sechs Pfund Heller und zu dem Siebenden und auch zu dem dreiyssigsten sonderlich drey Pfund Heller. So haben wir auch gemachet, daß man dis Gut geben solle nur den Chorherrn nnd den Vicarien gemeiniglich miteinander die da gegenwärtig sind an dem Gottes-Dienst da man drey vorgenannte Iahrzeit begehet, mit sammt den Siebenden und auch den Dreyssigsten und anders niemand. Tas sind die Güter und auch die Leut, die das vorgenannt Seel-Gereden dient, und den ewiglich an Pfennigen und auch an Korn. Tas Nieder-Farrnbach von des Kanners Lehen ein halb Pfund Heller — — — (folgen die einzelnen Lehensgefälle, die sich mit einigen Veränderungen im dritten Donationsbriefe Conrads wieder-