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zweiten Weltkrieg verstarb. Seine beiden Kinder sind die Kirchen­ musikdirektorin Frieda Fronmüller und der Architekt und Regierungsbaumeister Fritz Fronmüller, die beide in Fürth noch leben. Das siebte Kind des Joachim Fronmüller war die Johanna Fronmüller, die den Rothenburger Dekan Blank heiratete und dessen Urenkel ist der gegenwärtige Fürther Dekan Christian Rieger. Der Vater des Medizinalrates war es dann, der die Reihen der Theologen unterbrach und Arzt wurde. Kurze Zeit übte er in Fürth seine Praxis aus und wurde dann in Amberg Bezirksarzt Zusammen mit seiner Frau, der Fürtherin Anna Sibilla Büttner, hatte er vier Kinder, von welchen zwei frühzeitig verstarben. In der Blüte seiner Jahre raffte den Stadtgerichtsphysikus Johann Christoph Fronmüller im Jahr 1813 der Typhus hinweg, als er noch nicht ganz 33 Jahre alt war. Seine Frau folgte ihm vier Jahre später in die Ewigkeit nach. Die Erziehung der beiden noch lebenden Kinder lag daher zum großen Teil in den Händen der Verwandten. Der Bruder des späteren Medizinalrates, Johann Georg Christoph Fronmüller, der am 10. Dezember 1813 in Amberg geboren wor­ den war, 20 Tage vor dem Tod seines Vaters, schlug die kauf­ männische Laufbahn ein und wurde später taxischer Poststall­ meister in Frankfurt a. M. Er vermählte sich am 6. Juli 1847 mit Josephine Schäffner, mit der er zwei Kinder hatte. Der Sohn wurde Chemiker und die Tochter wurde als Einzige aus dem deutschen Fronmüllersgeschlecht katholisch. Sie lebte sogar in einem Kloster und wurde auch mit höheren geistlichen Orden dekoriert. Sie starb kurz vor dem zweiten Weltkrieg.

Die beiden Brüder, Georg Tobias Christoph Fronmüller und Jo­ hann Georg Christoph Fronmüller wurden, als sie zur Schule kamen, von ihrem Großvater und auch von ihrem Onkel, dem Fürther Kaufmann Georg Fronmüller erzogen. Georg Tobias Chri­ stoph kam dann bereits mit neun Jahren nach Nürnberg ans Gymnasium und wohnte von da an beim Pfarrer Dietelmeier, der auch zur Fronmüllers-Verwandtschaft gehörte. Schon mit 17^2 Jahren hatte der junge Georg Tobias Christoph das Gym­ nasium absolviert und siedelte an die Universität nach Erlangen über, wo er zunächst dem Wunsche seiner Familie gemäß Theo­ logie studierte. Aber bald kam seine Lieblingsneigung zum Durch­ bruch und er wechselte zur medizinischen Fakultät über. Sein Studium führte ihn dann außer nach Erlangen auch nach Mün­ chen und Würzburg. In Würzburg legte er erfolgreich sein Doktor­ examen ab und besuchte anschließend noch die Universitäten von Wien, Pavia und Paris, um sich dort in der Medizin, beson­ ders in der Augenheilkunde, weiterzubilden.

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