Scherflein gebeten. Anzeige Schuhhaus Pöhlmann: „Herren Schnür-Stiefel in schwarz, Rindbox, Derbyschnitt, breite bequeme Form, Lederausführung 7,90 RM. Lu-Li: „Die Freundin eines großen Mannes“ mit Käthe von Nagy und Karl Ludwig Diehl. Stadttheater Fürth: „Katja, die Tänzerin“, Operette von Gilbert. Montag, 24. September 1934 Die Fürther Ortsgruppe der Reichsvereinigung ehemaliger Kriegsgefangener feierte am Samstag im Gesellenhospiz an der Simonstraße in Anwesenheit von Vertretern der Wehrmacht, der SA, des Kyffhäuserbundes und politischer Lokalprominenz das 15-jährige Bestehen. Nach einer Aufführung des Weihespiels „Germanias Söhne“ hielt der Führer der Fürther Ortsgruppe eine Gedächtnisrede, die in der Feststellung gipfelte, dass „der Führer den deutschen Kriegsgefangenen die Soldatenehre wieder zurückgegeben habe.“ Über die Presse wies die Stadtsparkasse Fürth darauf hin, die Spardosen zu den Filialen zu bringen und leeren zu lassen, da die 3-RM-Münzen ab dem 1. Oktober nicht mehr als gesetzliches Zahlungsmittel gelten würden. Diese Münzen wurden ersatzlos aus dem Verkehr gezogen. Bei ihrem Auswärtsspiel beim TSV 1860 München kam die SpVgg zu einem 1:1Unentschieden. Das Tor für Fürth erzielte Förster. Dienstag, 25. September 1934 Bescheidene Sieger: Trübes Wetter herrschte am Sonntagmorgen, als sich die Teilnehmer am „100-km-Straßenrennen dreimal rund um die Alte Veste“ auf den Weg machten. Dieser führte drei Mal von Zirndorf aus über Dambach, Fürth, Burgfarrnbach, Cadolzburg, Ammerndorf, Wintersdorf zurück nach Zirndorf. Der radelnde Sieger erhielt einen Ehrenkranz mit Schleife und einen Packen Glückwünsche. Ein Mahnmal der Fürther Kriegsgefangenen für ihre verstorbenen Helden im Weltkrieg wurde im Schaufenster der Firma Bachmann & Weinmann in der Schwabacher Straße ausgestellt. Das schlichte Kunstwerk mit dem windschiefen Kreuz schuf der Fürther Heinrich Zeiher. Kristall-Palast: „Ich bin Susanne“ mit Lilian Harvey. Weltspiegel: „Bei der blonden Kathrein“ mit Margarete Kupfer und Josef Stöckl. Mittwoch, 26. September 1934 In Anzeigen bot man jahreszeitlich die letzten Fahrten mit den Intra-Wägen an. Die weiteste Tagesfahrt kostete 5,80 RM und führte über Kelheim und Regensburg zur Walhalla und zurück. Die preisgünstigste Halbtagesfahrt zu 2, – RM brachte die Teilnehmer zum Kloster Seligenporten und zurück. Der Intendant des Fürther Stadttheaters bedankte sich über die Presse beim Fürther Publikum. Nach den ersten Vorstellungswochen konnte man feststellen, dass sich die Zahl der Abonnenten um rund 25% gegenüber dem Vorjahr erhöht hatte. Die Abonnentenzahl war mittlerweile auf über 3000 geklettert. Kristall-Palast: „Meine Frau, die Schützenkönigin“ mit Lucie Englisch und Ralph A. Roberts. Donnerstag, 27. September 1934 Auf dem Gelände des Schießangers begannen die Arbeiten zum Aufbau der Halle für die Ausstellung „Stadt und Land“ während der Zeit der Fürther Kirchweih. Am Mittwochnachmittag und abends kam es im Fürther Geismannsaal zu VarietéVorstellungen. Sketche, Tanzeinlagen und Gesangsbeiträge ernteten bei dem begeisterten Publikum Beifall. Auch der Humor kam nicht zu kurz. Im kleinen Saal des TV Fürth 1860 an der Turnstraße erstattete die Ortsgruppenleiterin der NS-Frauenschaft Fürth-Süd Bericht. Um alle Frauen der Südstadt zu erfassen, waren fünf Zellen gebildet worden. Gemeinsinn, Kameradschaftsgeist und Geselligkeit standen bei den