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m ä n te l nach ihren wünschen im Stil der jungen mode reizvoll - chic

bringt die gepflegte auswahl

die Schule für Gesellschaftstanz und gesell­ schaftliche Erziehung

Schwabacher Straße 58 • Dambacher Straße 11 Tel. 75808 • 70522 • 440548

Alle v o rs c h rifts m ä ß ig e n S ch u la rtike l in reiche r fk U C t,

Ausw ahl bei . . . Fürth / Bayern Nürnberger Straße 59

Leute, höret die

geschichte von Jenem kaufmann, den die menschheit so sehr enttäuschte. Aber da eine geschichte gewöhnlich von vorne anfängi, will ich mich geflissentlich an diese regel halten. Es lebte also vor nicht allzu langer zeit im schönen franken ein reicher mann, der eine fabrik besaß, in der man feinkost artikel herstellte. Dieser mann beschloß nun eines schönen tagea, angeregt durch seine Junge hübsche frau, marinierte heringe in frischhaltebeuteln auf den markt zu bringen. Er ließ sich also aus Hamburg drei waggons fische kommen,die er dort infolge des Überschusses zu niedrigem preis erstanden hatte. Besagte fische machte er nun mittels eines langen pro zesses in seiner fabrik zu marinierten heringen. Und da je7 ner mann ohnedies ein reicher mann war, beschloß er in wahr­ haft heroischer weise keinen gewinn aus dem handel mit obi gern Objekte zu ziehen, sondern einen werbeschlager daraus zu machen. Er bot also einen beutel zum preise von 75 Pfennigen an, während artikel gleicher art, aber von anderen Herstel­ lern bis zu 85 Pfennige kosteten. Spaßeshalber ließ unser freund sein erzeugnis von einer nah­ rungsmitteiprüfsteIle unter die lupe nehmen, die zur erkennt nis gelangte, daß die wäre von bester Qualität sei. N i c h t s ^ destotrotzdem blieb der mann auf seinen fischen sitzen.Seine menschenfreundliche Handlungsweise in so schmählicher weise verkannt sehend, geriet er in zorn und setzte kurzerhand den preis um lo pfennig herauf. Erstaunt stellte er nun fest,daß seine fabrik nicht mehr in der läge war, so viele heringe aus ihren stählernen eingeweiden auszuspeien, wie gewünscht wurden. Und er schwor, sich das als lehre dienen zu lassen . Man hat nie mehr gehört, daß er etwas billiger verkaufte als die anderen.

Ähnlich, erging es dem Inhaber eines bekleidungshauses in Nürnberg, der annähernd den selben anzug zweimal ausgestellt hatte - mit einem Preisunterschied von 100 DM. Er mußte sich mit der merkwürdigen tatsache vertraut machen, daß der teuere anzug ausgegangen war, als er vom billigen noch kein exampLar verkauft hatte. Erste moral: die Qualität ist nicht immer vom preis abhängig Zweite moral: der Verbraucher ist selber schuld, wenn die preiser. steigen. Andrerseits, wer sagt dem ahnungslosen bürger, daß der käse der firma x trotz seines kleineren preises ebenso gut ist wie der der firma y? Er muß sich also wohl oder übel auf die Klassifizierung durch den preis verlassen. Nun, es gibt da Ja eine Zeitschrift, die zwar andauernd mit

'kleineren Schwierigkeiten" (=gerichtsverfahren) zu kämpfen hat, deren erscheinen aber trotz scharfer proteste mancher Hersteller nicht untersagt werden kann, und die dem Verbrau­ cher den richtigen weg beim einkauf weist.

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