Seite:Pennalen Jg 37 Nr 3 1990.pdf/11

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«analen

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E

«analen

s ist Utopie, aber nehmen wir mal den Fall an,

beitslosigkeit zwar stetig, aber der Ausländerfeind will

wir fänden einen Neonazi, der, statt Dir eins in

davon nichts wissen.

die Fresse zu schlagen, mit Dir diskutiert. Das geschieht

Ausländer unterwander iilMi

etwa sooft, wie die Anwesenheit aller Redakteure bei der "pennalen-Sitzung". Aber dennoch: nehmen wir es an! Also, Du fragst "warum" und bekommst keine einge­ schenkt, sondern bekommst stattdessen die Antwort: "Die Scheißkanaken klauen uns die Arbeitsplätze." Für

Von 1956-85 stieg die Zahl der Gastarbeiter auf 7,1% und die der Deutschen Bevölkerung sank um 0,5%.

den Fall, daß Du ihm jetzt keine reinhaust, solltest Du

Wenn daß so weitergeht, dann leben im Jahre 9425 nur

jetzt wohl eine gute Antwort parat haben. Und da es

raus

meistens die gleichen Sprüche sind, die von der DVU oder der (gottseidank) recht kleinen FAP (Freie Deut­ sche Arbeiterpartei) regelmäßig eingepflanzt werden, kannst Du getrost diese Seite aufschlagen und ihm die Retourkutsche einfach vorlesen.

Ausländer klauen uns den

M

noch Ausländer hier. So geht es aber wirklich nicht. Da muß etwas getan werden, um uns aller Kinder Leben schützten. NEIN-NEIN, nicht die Umwelt muß geschützt werden, nicht die Klimakathastrophe muß verhindert werden. Die Ausländer müssen raus. Denn nur das Deutsche Volk zählt.

Es lebe der Herrenmensch!

Wohnraum Jawohl! Recht hat er(doch wohl eher es d.T.)! Die bösen

W i r S>lh<

Ausländer nehmen uns wertvollen Wohnraum weg.

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ä l e S e h . V f e w ä K e 'h

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Könnten doch in diese Wohnungen gutbürgerliche deut­

y e ih

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sche Familien einziehen. Jedenfalls, wenn sie Lust haben in einem verfallenem Haus ohne Dusche, Bad und WC, dafür aber mit gesalzener Miete zu leben. Und eine Arierhaut(hell) erhält man gratis, da in diese dunklen Gassen kaum ein Lichtstrahl dringt.

Ausländer klauen uns die Arbeitplätze

Guifars

Recht so! Laßt die Deutschen wieder an die Fließbän­ der, an die Müllautos und in die Untertagstollen. Denn klar ist: Die Arbeitslosigkeit hängt nicht von der struktu­ rellen Rationalisierung der dt. Arbeitgeber, sondern von den fiesen Ausländern ab. Als 1956 die ersten Gastarbei­

T h o m a s Gedon - Fürtlier Str.236

N ürnb erg’ 8 0 - T e l: (0 9 1 1 )3 1 7 7 4 1

ter von der dt. Regierung angeworben wurde, um den hohen Arbeitskraftmangel zu unterbinden, sank die ArT -E W Y c O f l4 p iK

u.v.a.,natürlich a u ch A m p s & A c c e s s o ir -c s

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