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NFSZ

Seite 5

Feuilleton

Kreuzworträtsel

TDynamit

Als eine E inigung h ie rü b e r nicht e r­ zielt w erden konnte, erb ot sich der V er­ tre te r d er „harm losen W irk u n g “, an sein er eigenen P erson die R ichtigkeit sein er M einung zu bew eisen. Es dau erte nicht lange, da w ar eine P atro n e be­ sorgt, das H ütchen w u rde aufgesteckt und die Z ündschnur angehängt. D er m utige K äm pfer fü r seine Ü berzeugung ließ sich aber doch noch von der G e­ g en p artei überreden, d aß er V orsicht üben möge, denn es w äre ja im m erhin möglich, daß d ie M a jo rität recht habe, u n d es w äre doch jam m erschade, w enn e r sich nicht d av o n überzeugen könne, daß er unrecht habe, um fü r sein fe r­

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Eine seltsame Geschichte von B. Traven

Eine A nzahl indianischer A rbeiter, die in den B ergw erken von C h ih u ah u a ge­ a rb e ite t h a tte n u nd sich je tzt in dem V orort d e r S tad t h eru m trieb en , stritte n sich eines Tages ü b e r die W irksam keit d er D yn am itpatronen, die beim S p re n ­ gen d e r G esteinsm assen verw en d et w erden. Die M ehrzahl stim m te d arin überein, daß die W irkung auf den menschlichen K örper unbeschreiblich vern ich tend sei; einige w enige dagegen b eh au p teten, die W irkung kom m e nu r G esteinsm assen gegenüber zum vollen A usdruck, w äh ren d sie gegenüber dem menschlichen K örper b einahe harm los zu n ennen sei.

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neres L eben d arau s eine L eh re zu zie­ hen. E r sah das schließlich auch ein, u nd e r begab sich m it d er Schar s tre it­ süchtiger G enossen zu einem ste in e r­ nen Eckhaus. N achdem die „W irkungs­ g läubigen“ sich in resp ek tv o lle E n tfe r­ nung zurückgezogen h atten , ging der M ann zu d er Ecke, entzü n d ete die Z ündschnur und h ie lt die P atro n e m it seiner rechten H and um die Hausecke. W enige Augenblicke, sp ä ter erz itte rte die S tadt. D ie B evölkerung, ein E rd b e­ ben oder eine M inenexplosion b efü rch ­ tend, eilte au f die S traße. Als sie sah, daß es sich n u r um zw ei Eckw ände eines H auses h andelte, die au f u n e r­ klärliche W eise ein g estü rzt w aren, zog sich je d er w ied er in seine ruhige H äu s­ lichkeit zurück. Die F reu n d e des O pfer gingen an die A rbeit. Sie räu m ten den S chutt der b ei­ den W ände fort, um festzustellen, w el­ che P a rte i recht habe, denn bis je tzt w a r das noch nicht entschieden. Die W irkung auf G esteinsm assen w a r ja von k ein er Seite b estritte n w orden. U nd richtig, nachdem sie eine W eile g eb u d ­ delt h atten , kroch d er U ngläubige ganz ruhig un d m it der M iene eines M annes, d er das Recht au f seiner Seite, h erv o r und sch üttelte sich den S tau b von sei­ nen K leidern. G anz vollständig w ar er allerdings nicht m ehr. Das h a tte er ja auch gar n icht b eh au p tet, daß dies der F all sein w ürde. Je d en falls w a r ihm die rechte H and bis zum halb en U n tera rm fo rtg e­ rissen. D araus m achte e r sich ab er nicht viel. E r bestan d d arau f, daß m an nun die H and auch noch suche, d am it m an sehen könne, daß sie nicht allzu seh r b e­ schädigt sei. A ber' von d er H and w a r nichts zu finden. „Und ich sage euch ganz b estim m t“, so begann sofort w ieder der S treit, „es w a r nicht die P atro n e, die m eine H and abgerissen hat. Die P atro n en sind ganz und gar harm los. Es w ar das H ütchen; denn w as da die nichtsw ürdigen F a b ri­ k a n te n hineinstecken, das w eiß m an nie. Das sind alles S chw indler und B e trü ­ g e r“ . . . . Aus der „H am burger S chü lerzeitu n g “

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W a a g r e c h t : 1. L and in der S ü d afri­ kanischen Union, 7. Z eitrechnung, 8.............. D ouro (portugisische W eingegend am Duoro), 9. siam esische Silberm ünze, IX. nicht m ehr lebend, 12. chem. A bkürzung fü r A lum inium , 13. Sinnesorgan, 14. A bkürzung fü r M eter­ tonne, 17. G ebirgsw eide, 18. K onjunktion, 22. A bkürzung fü r M agnesium , 24. Eiszeitepoche (ß = ein Buchstabe), 25. Auerochs, 26. B enzin­ m arke, 28. nicht ganz, 31. innerasiatisches Ge­ birge. Senkrecht: 1. Pflanze zur H erstel­ lung von R auchw aren, 2. w irklich, gegen­ ständlich, sachlich, 3. Sorte, 4. G egenteil von neu, 5. kleinstes, nicht m eh r zerlegbares Teilchen eines Stoffes, 6. italienischer Mu­ siker (1667—1740), bed. V e rtre te r d er. vene­ zianischen Schule, 10. b ek a n n te r deutscher P h y sik er (1787—1854), 15. N ebenfluß der Saale, 16. M odefachausdruck fü r einfarbig. 19. schlau, pfiffig (engl.-am erikan.), 20. T iefpro­ dukt, 21. F am iliennam e (vom L ateinischen abgeleitet), 23. engl. S taatsm ann 1764—1845, y = i), 25. M ädchennam e (Kurzform ), 27 andere S chreibart fü r ein Flächenm aß 29 Seufzer. 30. S pielkarte.

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