Grab-Denkmal von 1872: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 2: Zeile 2:
[[Datei:Stadtpark Engel.jpg|thumb|right|Das Grab-Denkmal von 1872.]]
[[Datei:Stadtpark Engel.jpg|thumb|right|Das Grab-Denkmal von 1872.]]


Das '''Grab-Denkmal von 1872''' wurde [[1872]] zum Andenken an die sechs in Fürth verstorbenen Soldaten des ''[[Deutsch-Französischer Krieg|Deutsch-französischen Krieges]]'' von 1870/71 im heutigen [[Stadtpark]] aufgestellt.
Das '''Grabdenkmal''' wurde [[1872]] zum Andenken an die sechs in Fürth verstorbenen Soldaten des ''[[Deutsch-Französischer Krieg|Deutsch-französischen Krieges]]'' von 1870/71 im heutigen [[Stadtpark]] aufgestellt.


=== Lage ===
=== Lage ===
Das Denkmal steht heute, leicht vom Weg zurückgesetzt, am Anfang der [[Hans-Schiller-Allee]], direkt am Fontänenhof des Fürther Stadtparks. Es befindet sich hier noch aus der Zeit, in der dieses Gelände städtischer [[Friedhof]] war, wurde jedoch mehrfach umgesetzt, zuletzt stand es weiter östlich an der Rückseite des [[Maria-Grundig-Haus]].
Das Denkmal steht heute, leicht vom Weg zurückgesetzt, am Anfang der [[Hans-Schiller-Allee]], direkt am Fontänenhof des Fürther Stadtparks. Es befindet sich hier noch aus der Zeit, in der dieses Gelände städtischer [[Friedhof]] war; das Denkmal wurde jedoch mehrfach umgesetzt, zuletzt stand es weiter östlich an der Rückseite des [[Maria-Grundig-Haus|Maria-Grundig-Hauses]].


=== Geschichte ===
=== Geschichte ===
Ende Juni 1872 stellte die Gemeindeverwaltung unter Zuhilfenahme eines Geschenks von Seiten des Bürgervereins auf dem alten Friedhof an der [[Nürnberger Straße]] ein Grabdenkmal auf, das dem Andenken an die Soldaten gewidmet ist, die im Verlauf des deutsch-französischen Krieges 1870/71 in Fürth gestorben sind und hier beerdigt wurden<ref name="Schwammberger">[[Adolf Schwammberger]]: [[Fürth von A bis Z (Buch)|Fürth von A bis Z]], S. 90.</ref>.
Ende Juni 1872 stellte die Gemeindeverwaltung unter Zuhilfenahme eines Geschenks von Seiten des Bürgervereins auf dem alten Friedhof an der [[Nürnberger Straße]] ein Grabdenkmal auf, das dem Andenken an die Soldaten gewidmet ist, die im Verlauf des deutsch-französischen Krieges 1870/71 in Fürth gestorben sind und hier beerdigt wurden.<ref name="Schwammberger">[[Adolf Schwammberger]]: [[Fürth von A bis Z (Buch)|Fürth von A bis Z]], S. 90</ref>


Das Denkmal wurde alljährlich am Johannistage auf Kosten der Gemeinde mit Blumen und Kränzen geschmückt<ref name="Fronmüller">[[Georg Tobias Christoph II. Fronmüller]]: [[Chronik der Stadt Fürth (Buch)|Chronik der Stadt Fürth]], 1887, S. 403.</ref>.
Das Denkmal wurde alljährlich am Johannistage auf Kosten der Gemeinde mit Blumen und Kränzen geschmückt.<ref name="Fronmüller">[[Georg Tobias Christoph II. Fronmüller]]: [[Chronik der Stadt Fürth (Buch)|Chronik der Stadt Fürth]], 1887, S. 403</ref>


Heute wird das Kriegerdenkmal in der Denkmalliste der Stadt Fürth geführt<ref name="Habel">Heinrich Habel: [[Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth (Buch)|Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth]], S. 386.</ref>.
Heute wird das Kriegerdenkmal in der Denkmalliste der Stadt Fürth geführt.<ref name="Habel">Heinrich Habel: [[Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth (Buch)|Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth]], S. 386</ref>


=== Gestaltung ===
=== Gestaltung ===
Auf einem hohen Postament aus Sandstein befindet sich eine Terracotta-Statue der sitzenden Siegesgöttin Victoria. Vorbild der Terracotta-Statue ist die klassizistische Mamorstatue „Kranzwerfende Viktoria“, die der Bildhauer Christian Daniel Rauch in den Jahren 1838 bis 1845 schuf und sich früher im Berliner Stadtschloss befand. Auf der Vorderseite des Sandsteinsockels ist eine Inschriftenplatte aus schwarzem Mamor angebracht, die die sechs Soldaten verzeichnet, die hier in gemeinschaftlichem Grab ruhen:
Auf einem hohen Postament aus Sandstein befindet sich eine Terracotta-Statue der sitzenden Siegesgöttin Victoria. Vorbild der Terracotta-Statue ist die klassizistische Mamorstatue „Kranzwerfende Viktoria“, die der Bildhauer Christian Daniel Rauch in den Jahren 1838 bis 1845 schuf und sich früher im Berliner Stadtschloss befand. Auf der Vorderseite des Sandsteinsockels ist eine Inschriftenplatte aus schwarzem Mamor angebracht, die die sechs Soldaten verzeichnet, die hier im gemeinschaftlichen Grab ruhen:<ref name="Fronmüller"/>


* Friedrich Wendland aus Stettin, Gefreiter im 14. preußischen Musketier-Regiment, gestorben am 29. September 1870
* Friedrich Wendland aus Stettin, Gefreiter im 14. preußischen Musketier-Regiment, gestorben am 29. September 1870
Zeile 22: Zeile 22:
* Johann Fürweiler, Soldat im 7. Bayr. Infanterie-Regiment aus Neufang, gest. am 9. Januar 1871
* Johann Fürweiler, Soldat im 7. Bayr. Infanterie-Regiment aus Neufang, gest. am 9. Januar 1871
* Friedrich Windsheimer, Soldat im 14. Bayr. Infanterie-Regiment aus Bruck, gest. den 10. März 1871
* Friedrich Windsheimer, Soldat im 14. Bayr. Infanterie-Regiment aus Bruck, gest. den 10. März 1871
* Andreas Keller, Sergeant im 7. Bayr. Infanterie-Regiment aus Fürth, gest. den 18. Juli 1871<ref name="Fronmüller"/>.
* Andreas Keller, Sergeant im 7. Bayr. Infanterie-Regiment aus Fürth, gest. den 18. Juli 1871


===Sonstiges===
===Sonstiges===
23.813

Bearbeitungen

Navigationsmenü