23.813
Bearbeitungen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 38: | Zeile 38: | ||
== Leben == | == Leben == | ||
Die Frankfurterin Catharina Tüggel kam 1636 auf die Welt. Der Vater war Johann Wienand Tüggel, ein Handelsmann, die Mutter stammte aus Aachen, eine geb. Thienen. Im Alter von 20 Jahren heiratete Catharina am 7. Juli 1657 in der Barfüßerkirche in Frankfurt/ Main | Die Frankfurterin Catharina Tüggel kam 1636 auf die Welt. Der Vater war Johann Wienand Tüggel, ein Handelsmann, die Mutter stammte aus Aachen, eine geb. Thienen. Im Alter von 20 Jahren heiratete Catharina am 7. Juli 1657 in der Barfüßerkirche in Frankfurt/Main ihren künftigen Ehemann, den Tabakhändler [[Paul Lersch]]. Im gleichen Jahr siedelte sie mit ihm nach Fürth über. Aus der Ehe mit [[Paul Lersch]] gingen 6 Söhne und 7 Töchter hervor, die aber alle relativ früh verstarben. Ledliglich eine Tochter lebte noch [[1710]], im Todesjahr von Catharina van Lierd. | ||
Nach dem Tod Lerschs führte sie das Wein- und Tabakgeschäft lange allein weiter, ehe sie am [[24. November]] [[1686]] den aus einer vornehmen | Nach dem Tod Lerschs führte sie das Wein- und Tabakgeschäft lange allein weiter, ehe sie am [[24. November]] [[1686]] den aus einer vornehmen niederländischen Famlie stammenden Tabakhändler und späteren dompröbstlichen Bürgermeister [[Frau von::Johann David van Lierd]] heiratete. Diese Ehe mit dem 15 Jahre jüngeren van Lierd blieb kinderlos. Die Famile van Liers besaß einen der Gärten an der [[Theaterstraße]]. | ||
Sie war eine sehr gläubige und aus ihrem Glauben heraus, eine sehr mildtätige Frau. Sie unterstützte die evangelische Gemeinde, die Armen und den Pegnesischen Blumenorden. Gleichzeitig war die Familie wesentlich am geistigen und wirtschaftlichen Aufbruch der Gemeinde Fürths nach dem | Sie war eine sehr gläubige und, aus ihrem Glauben heraus, eine sehr mildtätige Frau. Sie unterstützte die evangelische Gemeinde, die Armen und den Pegnesischen Blumenorden. Gleichzeitig war die Familie wesentlich am geistigen und wirtschaftlichen Aufbruch der Gemeinde Fürths nach dem Dreißigjährigen Krieg beteiligt. Der Geistliche Daniel Lochner rühmte van Lierds stilles, gottesfürchtiges Leben und ihre Wohltaten für die Armen stets in seinen Predigten, so dass Catharina van Lierd im Volksmund häufig auch die "gütige Fee" genannt wurde. Ihr Haus trägt bis heute den Namen "Frau-van-Lierd-Hof", im Volksmund zusammengezogen "[[Fraveliershof]]". | ||
==Literatur== | ==Literatur== |