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Das Wohngebiet ist nicht historisch gewachsen, es wurde am Reißbrett geplant – es entstand aber nicht ein Wohn-Getto, kein soziales Brennpunktgebiet wie in manch einer anderen Trabantenstadt in Deutschland und auch kein Villenviertel für gehobene Einkommensschichten. Der neue Stadtteil war für unterschiedliche Bevölkerungsschichten gedacht, mit einer Mischung aus sozialem Wohnungsbau, aus Hochhäusern mit Miet- und Eigentumswohnungen und aus Reihen- und Einfamilienhäuser. Entsprechend vielschichtig ist die Bevölkerungsstruktur, und dies auch noch 50 Jahre nach dem Bau des Stadtteils. | Das Wohngebiet ist nicht historisch gewachsen, es wurde am Reißbrett geplant – es entstand aber nicht ein Wohn-Getto, kein soziales Brennpunktgebiet wie in manch einer anderen Trabantenstadt in Deutschland und auch kein Villenviertel für gehobene Einkommensschichten. Der neue Stadtteil war für unterschiedliche Bevölkerungsschichten gedacht, mit einer Mischung aus sozialem Wohnungsbau, aus Hochhäusern mit Miet- und Eigentumswohnungen und aus Reihen- und Einfamilienhäuser. Entsprechend vielschichtig ist die Bevölkerungsstruktur, und dies auch noch 50 Jahre nach dem Bau des Stadtteils. | ||
Hoch war am Anfang der Anteil Heimatvertriebener, entsprechend wurden einige [[Straßennamen auf der Hardhöhe | Straßen]] nach Städten im früheren Sudetenland benannt. Viele Sozialwohnungen waren auch für Beschäftigte der Stadt und für kinderreiche Familien vorgesehen, ab den 90er-Jahren kamen Spätaussiedler und Menschen mit Migrationshintergrund dazu. Die Sanierung und Modernisierung der 50 Jahre alten Häuser führt aber ab 2010 zu einem Anstieg des Mietniveaus. Teile des Mietwohnungsbestandes wurden nach 2000 in Eigentumswohnungen umgewandelt. Im Neubaugebiet westlich der [[Hardstraße]] mit seinen Reihenhäusern dominiert eher die soziale Mittelschicht. | Hoch war am Anfang der Anteil Heimatvertriebener, entsprechend wurden einige [[Straßennamen auf der Hardhöhe | Straßen]] nach Städten im früheren Sudetenland benannt. Viele Sozialwohnungen waren auch für Beschäftigte der Stadt und für kinderreiche Familien vorgesehen, ab den 90er-Jahren kamen Spätaussiedler und Menschen mit Migrationshintergrund dazu. Die Sanierung und Modernisierung der 50 Jahre alten Häuser führt aber ab 2010 zu einem Anstieg des Mietniveaus. Teile des Mietwohnungsbestandes wurden nach 2000 in Eigentumswohnungen umgewandelt. Im Neubaugebiet westlich der [[Hardstraße]] mit seinen Reihenhäusern dominiert eher die soziale Mittelschicht. | ||
[[Datei:Hardhöhe 2019 1.jpg|miniatur|rechts|Die Hardhöhe, Jan. 2019]] | |||
===Infrastruktur=== | ===Infrastruktur=== | ||
Geplante und gebaut wurde eine komplette Infrastruktur, mit Schule und Kirche, mit Läden und [[Handwerk in Fürth|Handwerk]]sdiensten, Banken und Postamt, Ärzten und Apotheke. Auch eine Polizeiinspektion, eine Bücherei, Spielplätze und ein Jugendhaus entstanden. Geschäftliches Zentrum ist die [[Soldnerstraße]] mit der kleinen Ladenzeile, daneben gab es für die Nahversorgung noch kleinere Ladengruppen, z. B. in der [[Gaußstraße]], der [[Voltastraße]] oder der [[Leibnizstraße]]. | Geplante und gebaut wurde eine komplette Infrastruktur, mit Schule und Kirche, mit Läden und [[Handwerk in Fürth|Handwerk]]sdiensten, Banken und Postamt, Ärzten und Apotheke. Auch eine Polizeiinspektion, eine Bücherei, Spielplätze und ein Jugendhaus entstanden. Geschäftliches Zentrum ist die [[Soldnerstraße]] mit der kleinen Ladenzeile, daneben gab es für die Nahversorgung noch kleinere Ladengruppen, z. B. in der [[Gaußstraße]], der [[Voltastraße]] oder der [[Leibnizstraße]]. |