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* Der [[Fürther Anzeiger]] erscheint erstmals.<ref>[http://www.stadtmuseum-fuerth.de/desktopdefault.aspx/tabid-711/1199_read-17756/ Stadtmuseum Fürth]</ref>
* Der [[Fürther Anzeiger]] erscheint erstmals.<ref>[http://www.stadtmuseum-fuerth.de/desktopdefault.aspx/tabid-711/1199_read-17756/ Stadtmuseum Fürth]</ref>
* Im Februar sendete das Hochstift Bamberg zwei Rechtsgelehrte nach Nürnberg, um einen Vergleich mit der markgräflichen Regierung von Ansbach abzuschließen.<ref>In: J.S. Ersch, J.G. Gruber: ''Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste...'' Erste Section A-G. Leipzig: Brockhaus. 1849. S. 434. - [http://gdz.sub.uni-goettingen.de/dms/load/img/?PID=PPN354020684|LOG_0275&physid=PHYS_0433 online-Digitalisat der Universität Göttingen]</ref>
* Im Februar sendete das Hochstift Bamberg zwei Rechtsgelehrte nach Nürnberg, um einen Vergleich mit der markgräflichen Regierung von Ansbach abzuschließen.<ref>In: J.S. Ersch, J.G. Gruber: ''Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste...'' Erste Section A-G. Leipzig: Brockhaus. 1849. S. 434. - [http://gdz.sub.uni-goettingen.de/dms/load/img/?PID=PPN354020684|LOG_0275&physid=PHYS_0433 online-Digitalisat der Universität Göttingen]</ref>
* Der Platz für den neuen [[Friedhof]] an der Nürnberger Straße wurde abgesteckt. Der preußische Befehl, den alten Friedhof zu schließen, sorgte für große Aufregung und starken Widerstand der Bevölkerung.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1871, S. 171</ref> Der neue Friedhof sollte eine Mauer und eine Halle bekommen<ref>"[[Fürther Anzeiger]]" vom 20. April 1797</ref>
* Der Platz für den neuen [[Friedhof]] an der Nürnberger Straße wurde abgesteckt. Der preußische Befehl, den alten Friedhof zu schließen, sorgte für große Aufregung und starken Widerstand der Bevölkerung.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1871, S. 171</ref> Der neue Friedhof sollte eine Mauer und eine Halle bekommen.<ref>"[[Fürther Anzeiger]]" vom 20. April 1797</ref>
* Am 22. August erließ das Geleitsamt eine Kirchweihverordnung: Die [[Michaelis-Kirchweih]] sollte erst am Montag beginnen und den folgenden Sonntag pausieren. Die Bevölkerung war über diese neue Anordnung derart aufgebracht, dass die Regierung bereits am 7. September die Verordnung wieder zurücknahm und die beiden Kirchweihsonntage wieder erlaubte. Allerdings blieb es bei den neuen Regelungen, dass die Kirchweih nicht mehr am [[Marktplatz]], sondern in der [[Königstraße]] stattfinden sollte und dass Quacksalber, Gaukler und Bärentreiber nicht mehr geduldet werden würden.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1871, S. 171</ref>  
* Am 22. August erließ das Geleitsamt eine Kirchweihverordnung: Die [[Michaelis-Kirchweih]] sollte erst am Montag beginnen und den folgenden Sonntag pausieren. Die Bevölkerung war über diese neue Anordnung derart aufgebracht, dass die Regierung bereits am 7. September die Verordnung wieder zurücknahm und die beiden Kirchweihsonntage wieder erlaubte. Allerdings blieb es bei den neuen Regelungen, dass die Kirchweih nicht mehr am [[Marktplatz]], sondern in der [[Königstraße]] stattfinden sollte und dass Quacksalber, Gaukler und Bärentreiber nicht mehr geduldet werden würden.<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1871, S. 171</ref>  
* Am 9. September gibt das kgl. preuß. Amt eine Verordnung bekannt, nach der unterlassene Hilfeleistung (mit Todesfolge) mit 14 Tagen Gefängnis bestraft wird.<ref>"Fürther Anzeiger" vom 19. Sept. 1797</ref>
* Am 9. September gibt das kgl. preuß. Amt eine Verordnung bekannt, nach der unterlassene Hilfeleistung (mit Todesfolge) mit 14 Tagen Gefängnis bestraft wird.<ref>"Fürther Anzeiger" vom 19. Sept. 1797</ref>
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==Fronmüllerchronik==
==Fronmüllerchronik==
:''[...] Dienstag den 4. April d. J. erschien zum ersten Male eine Art Wochenblatt, der [[Fürther Anzeiger]], herausgegeben von Bischof. Das kgl. preuß. Geleitsamt machte darin bekannt, daß gemäß einer Weisung des kgl. Landesministeriums der Anbau des gemeinnützigen Akazienbaumes auf alle mögliche Weise zu unterstützen und durch Prämien zu ermuntern sei. „Wer dahero den bereits dahier geschehenen Anpflanzungen dieser jungen Akazienbäume einen Schaden zufügt, hat körperliche Züchtigung zu gewärtigen.“ Ferner machte das Geleitsamt am 15. April bekannt, daß nach allerhöchstem Befehl die bisherige polizeiwidrige Beerdigung innerhalb hiesigen Ortes gänzlich abzuschaffen sei. - Der Commissionsrath Lips gab sich alle mögliche Mühe, den Kirchhof bei [[St. Michael]] zu schließen und den an der [[Nürnberger Straße]] schon in den vorhergehenden Jahren erworbenen und am 18. August 1797 abgesteckten Platz als neuen Leichenacker zu eröffnen. Allein seine Bemühungen scheiterten an dem allgemeinen Widerstande der Einwohner, so daß obige Verfügung noch unausführbar war. [...]. So stand diese Angelegenheit, als auf mehrfache Beschwerde im Sommer Minister Hardenberg eine eigene Commission, bestehend aus Kreisdirektor Cella, Medizinalrath Heerwagen und Bauinspektor Keim zur Untersuchnng der Sache nach Fürth schickte. Diese Commission sprach sich für Schließung des alten Kirchhofes aus. Hierauf hielt die Gemeinde am 25. August eine stürmische Versammlung auf dem Schießhause, worin beschlossen wurde, auf's Neue zu remonstriren. Am 14. Dezember d. J. erließ Hardenberg einen neuen Befehl, worin die Friedhofverlegung urgirt und nur die Benützung der Erbbegräbnisse gestattet wurde. [...]. Am 30.Juni ordnete das kgl. preuß. Geleitsamt an, daß Dunghaufen und Kloaken nicht mehr auf den Gassen ausgeschlagen und zum Verkaufe ausgelegt werden dürfen. [...]. Unter dem 25. Juli findet sich im Fürther Anzeiger bereits eine Ankündigung von Mineralwasserverkauf durch G. F. Solbrig. Er betraf Pyrmonter Wasser. [...]. Das Verbot des Tabakrauchens auf den Straßen wurde erneuert.''<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1871, S. 170 ff</ref>
:''[...] Dienstag den 4. April d. J. erschien zum ersten Male eine Art Wochenblatt, der [[Fürther Anzeiger]], herausgegeben von Bischof. Das kgl. preuß. Geleitsamt machte darin bekannt, daß gemäß einer Weisung des kgl. Landesministeriums der Anbau des gemeinnützigen Akazienbaumes auf alle mögliche Weise zu unterstützen und durch Prämien zu ermuntern sei. „Wer dahero den bereits dahier geschehenen Anpflanzungen dieser jungen Akazienbäume einen Schaden zufügt, hat körperliche Züchtigung zu gewärtigen.“ Ferner machte das Geleitsamt am 15. April bekannt, daß nach allerhöchstem Befehl die bisherige polizeiwidrige Beerdigung innerhalb hiesigen Ortes gänzlich abzuschaffen sei. - Der Commissionsrath Lips gab sich alle mögliche Mühe, den Kirchhof bei [[St. Michael]] zu schließen und den an der [[Nürnberger Straße]] schon in den vorhergehenden Jahren erworbenen und am 18. August 1797 abgesteckten Platz als neuen Leichenacker zu eröffnen. Allein seine Bemühungen scheiterten an dem allgemeinen Widerstande der Einwohner, so daß obige Verfügung noch unausführbar war. [...]. So stand diese Angelegenheit, als auf mehrfache Beschwerde im Sommer Minister [[Karl August von Hardenberg|Hardenberg]] eine eigene Commission, bestehend aus Kreisdirektor [[wikipedia:Johann Jakob Cella|Cella]], Medizinalrath Heerwagen und Bauinspektor Keim zur Untersuchung der Sache nach Fürth schickte. Diese Commission sprach sich für Schließung des alten Kirchhofes aus. Hierauf hielt die Gemeinde am 25. August eine stürmische Versammlung auf dem Schießhause, worin beschlossen wurde, auf's Neue zu remonstriren. Am 14. Dezember d. J. erließ Hardenberg einen neuen Befehl, worin die Friedhofverlegung urgirt und nur die Benützung der Erbbegräbnisse gestattet wurde. [...]. Am 30. Juni ordnete das kgl. preuß. Geleitsamt an, daß Dunghaufen und Kloaken nicht mehr auf den Gassen ausgeschlagen und zum Verkaufe ausgelegt werden dürfen. [...]. Unter dem 25. Juli findet sich im Fürther Anzeiger bereits eine Ankündigung von Mineralwasserverkauf durch G. F. Solbrig. Er betraf Pyrmonter Wasser. [...]. Das Verbot des Tabakrauchens auf den Straßen wurde erneuert.''<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1871, S. 170 ff</ref>


==Zeitgenössische Ortsbeschreibung==
==Zeitgenössische Ortsbeschreibung==
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==Sonstiges==
==Sonstiges==
* Laut einer Polizeiverordnung war es nun verboten, Dunghaufen vor den Häusern auf den Straßen auszubreiten und zum Verkauf anzubieten. Außerdem waren Dunggruben nun mit einem Deckel zu versehen und Kloaken durften nur noch nach Mitternacht ausgeleert werden.<ref>"[[Fürther Anzeiger]]" vom 4. Juli 1797</ref>
* Laut einer Polizeiverordnung war es nun verboten, Dunghaufen vor den Häusern auf den Straßen auszubreiten und zum Verkauf anzubieten. Außerdem waren Dunggruben nun mit einem Deckel zu versehen und Kloaken durften nur noch nach Mitternacht ausgeleert werden.<ref>"[[Fürther Anzeiger]]" vom 4. Juli 1797</ref>
* Im Sommer veröffentlichte die Verwaltung im [[Fürther Anzeiger]] eine mehrteilige "Noth- und Hülfstafel zur Verhütung der Rinderviehpest oder Viehseuche"
* Im Sommer veröffentlichte die Verwaltung im [[Fürther Anzeiger]] eine mehrteilige "Noth- und Hülfstafel zur Verhütung der Rinderviehpest oder Viehseuche".
* Das Tabakrauchen auf den Straßen blieb weiterhin verboten.<ref>"Fürther Anzeiger" vom 3. Oktober 1797</ref>
* Das Tabakrauchen auf den Straßen blieb weiterhin verboten.<ref>"Fürther Anzeiger" vom 3. Oktober 1797</ref>
* Im [[Fürther Anzeiger]] erscheint ab Oktober eine mehrteilige "Abhandlung über den Holzmangel" und im Dezember ein Artikel über ein "Untrügliches Mittel, die heftigste Feuersbrunst in einem Augenblick zu löschen."
* Im [[Fürther Anzeiger]] erscheint ab Oktober eine mehrteilige "Abhandlung über den Holzmangel" und im Dezember ein Artikel über ein "Untrügliches Mittel, die heftigste Feuersbrunst in einem Augenblick zu löschen."
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