Amtsgericht: Unterschied zwischen den Versionen

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Am [[1. März]] [[1931]] wurde das Amtsgericht Cadolzburg aufgelöst und sein Bezirk dem Amtsgericht Fürth zugeteilt, das dadurch den ersten größeren Zuwachs seit seiner Gründung erhielt. Am [[1. April]] [[1935]] wurde das Amtsgericht Fürth Reichsbehörde. Bis [[1945]] kamen Zug um Zug auch die Geschäfte des Amtsgerichts Markt Erlbach hinzu.
Am [[1. März]] [[1931]] wurde das Amtsgericht Cadolzburg aufgelöst und sein Bezirk dem Amtsgericht Fürth zugeteilt, das dadurch den ersten größeren Zuwachs seit seiner Gründung erhielt. Am [[1. April]] [[1935]] wurde das Amtsgericht Fürth Reichsbehörde. Bis [[1945]] kamen Zug um Zug auch die Geschäfte des Amtsgerichts Markt Erlbach hinzu.


Nach dem [[2. Weltkrieg]] musste auch die Justiz in ganz Deutschland wieder von vorne anfangen. Das Amtsgericht Fürth öffnete zwar schon am [[9. Juli]] [[1945]] wieder, allerdings musste es ab dem [[1. August]] [[1945]] auch das Amtsgericht Nürnberg und Teile des [[Landgericht Nürnberg-Fürth|Landgerichts Nürnberg-Fürth]] aufnehmen, deren eigentlicher Sitz, der Nürnberger Justizpalast, beschlagnahmt worden war. Erst ab Mai [[1946]] konnten die Nürnberger Gerichte Zug um Zug zurückverlegt werden. Die letzten Abteilungen des Amtsgerichts Nürnberg verließen Fürth erst im Jahre [[1950]].
Nach dem [[2. Weltkrieg]] musste auch die Justiz in ganz Deutschland wieder von vorne anfangen. Das Amtsgericht Fürth öffnete zwar schon am [[9. Juli]] [[1945]] wieder, allerdings musste es ab dem [[1. August]] [[1945]] auch das Amtsgericht Nürnberg und Teile des [[Landgericht Nürnberg-Fürth|Landgerichts Nürnberg-Fürth]] aufnehmen, deren eigentlicher Sitz, der Nürnberger Justizpalast, beschlagnahmt worden war.<ref> Mitteilungen der Amerikanischen Militärregierung Fürth, Nr. 15, 11. Juli 1945, S. 1</ref> Erst ab Mai [[1946]] konnten die Nürnberger Gerichte Zug um Zug zurückverlegt werden. Die letzten Abteilungen des Amtsgerichts Nürnberg verließen Fürth erst im Jahre [[1950]].


[[1953]] wurde über eine Gesamtinstandsetzung der Amtsräume nachgedacht, die Auswechslung des längst überalterten Mobiliars und ein Einbau einer Zentralheizungsanlage waren dringlich geboten. Zugleich gab es einen Vorstoß auf Erweiterung der Amtsräume. Alle Pläne wurden jedoch verworfen und so gab es erst einmal lediglich Modernisierungsmaßnahmen und Ausgliederungen einzelner Abteilungen. Mittelfristig war vorgesehen, dass das Amtsgericht den vom [[Finanzamt]] benützten Gebäudeteil übernehmen sollte, sobald ein Neubau für das Finanzamt errichtet war.  
[[1953]] wurde über eine Gesamtinstandsetzung der Amtsräume nachgedacht, die Auswechslung des längst überalterten Mobiliars und ein Einbau einer Zentralheizungsanlage waren dringlich geboten. Zugleich gab es einen Vorstoß auf Erweiterung der Amtsräume. Alle Pläne wurden jedoch verworfen und so gab es erst einmal lediglich Modernisierungsmaßnahmen und Ausgliederungen einzelner Abteilungen. Mittelfristig war vorgesehen, dass das Amtsgericht den vom [[Finanzamt]] benützten Gebäudeteil übernehmen sollte, sobald ein Neubau für das Finanzamt errichtet war.  
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