Eichenhain: Unterschied zwischen den Versionen

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Daraufhin wurde [[1896]] der Eichenhain auf Anregung des [[Verschönerungsverein Fürth|Verschönerungsvereins]], symmetrisch angeordnet, gepflanzt zur Schaffung eines großen Volksfestplatzes. Der Hain sollte dazu den Anfang bilden. Ab 16. April wurden im Laufe der Woche 96 Eichenbäume gepflanzt und zwar „diesseits des Eisenbahneinschnitts der Strecke Fürth-Erlangen“. Der Raum zwischen den Bäumen solle frei bleiben zur Aufstellung von Schau- und Wirtsbuden an Volksfesten. Schon 1889 hatte der westliche Vorstadtverein in einer Eingabe an das Gemeindekollegium beantragt, einen Stadtpark auf der Hard zu erreichten und dies aus Mitteln der Königswarter’schen Hinterlassenschaft zu finanzieren.
Daraufhin wurde [[1896]] der Eichenhain auf Anregung des [[Verschönerungsverein Fürth|Verschönerungsvereins]], symmetrisch angeordnet, gepflanzt zur Schaffung eines großen Volksfestplatzes. Der Hain sollte dazu den Anfang bilden. Ab 16. April wurden im Laufe der Woche 96 Eichenbäume gepflanzt und zwar „diesseits des Eisenbahneinschnitts der Strecke Fürth-Erlangen“. Der Raum zwischen den Bäumen solle frei bleiben zur Aufstellung von Schau- und Wirtsbuden an Volksfesten. Schon 1889 hatte der westliche Vorstadtverein in einer Eingabe an das Gemeindekollegium beantragt, einen Stadtpark auf der Hard zu erreichten und dies aus Mitteln der Königswarter’schen Hinterlassenschaft zu finanzieren.


1897, ab dem 21. August, wurde laut der Käppner-Chronik das 1. Volksfest auf der kleinen Hardt [kein Schreibfehler! So wurde sie damals noch geschrieben!]  abgehalten. Abends erfolgte eine Lampionfahrt der Radfahrervereine durch verschiedene Straßen nach dem Festplatz bei strömenden Regen. Am folgenden Tag, Nachmittags gegen 2 Uhr, Festzug von der [[Königswarterstraße]] durch mehrere Straßen nach der Hardt.  
1897, ab dem 21. August, wurde laut der Käppner-Chronik das 1. Volksfest auf der kleinen Hardt [kein Schreibfehler! So wurde sie damals noch geschrieben!]  abgehalten. Abends erfolgte eine Lampionfahrt der Radfahrervereine durch verschiedene Straßen nach dem Festplatz bei strömenden Regen. Am folgenden Tag, Nachmittags gegen 2 Uhr, Festzug von der [[Königswarterstraße]] durch mehrere Straßen nach der Hardt. Es beteiligten sich 90 Vereine, 4 Festwagen, kostümierte Fußgruppen, alte Landwehr, markgräfliche Soldaten usw. (1. Gruppe: ca. 150 Radfahrer mit blumengeschmückten Rädern; 2. Gruppe: Erntefestwagen, Szene aus Fürths Vergangenheit (18.7.1817); 3. Gruppe: 14 hiesige Gesangsvereine; 4. Gruppe: Festwagen der Schmiede, des Gutenbergbundes und verschiedener Handwerker-körperschaften; 5. Gruppe: Einzug des Königs Wilhelm III. von Preußen mit Gemahlin Luise (1805)).
 
Am 23. August Fortsetzung des Volksfestes mit Produktionen der Radfahrer und Preiseverteilung an dieselben, am Tag darauf Vorführung von lebenden Bildern, Motive aus Fürths Vergangenheit bei riesigem Andrang. Die Vorträge der Gesangsvereine am 25. August konnten wegen Gewitter nur teilweise zur Ausführung gelangen; auch versagte um 10 Uhr abends die elektrische Beleuchtung. (Böse Leute sagten, es sei absichtlich geschehen.) Am 29. August zogen die meisten Schausteller wegen der ungünstigen Witterung und dem beginnenden Volksfest in Nürnberg vom Volksfestplatz ab. 
 


Seit [[1929]] befindet sich dort auch ein Spielplatz.<ref>Rupert Dietlmeier: ''Aus der Geschichte der Fürther Grünanlagen''. In: Alt Fürth. Fürther Heimatblätter, 1938/5-6, S.72 - 73</ref> Die am östlichen Rand vorbeiführende Stiftungsstraße wurde [[1921]] nach den dort errichteten Stiftungshäusern benannt.
Seit [[1929]] befindet sich dort auch ein Spielplatz.<ref>Rupert Dietlmeier: ''Aus der Geschichte der Fürther Grünanlagen''. In: Alt Fürth. Fürther Heimatblätter, 1938/5-6, S.72 - 73</ref> Die am östlichen Rand vorbeiführende Stiftungsstraße wurde [[1921]] nach den dort errichteten Stiftungshäusern benannt.
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