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''"1. Die Militär-Regierung wünscht, dass die Jugend organisiert wird. Dies soll auf freiwilligen Gruppen aufgebaut werden für den Zweck der Förderung auf kulturellen, religiösen und erholenden Gebieten. Im allgemeinen erstrecken sich diese Gruppen auf Jungens und Mädchen im Alter zwischen 10 und 18 Jahren. [...] Alle Gruppen werden darauf hinarbeiten, eine erfolgreiche Entwicklung der demokratischen Ideen möglich zu machen, die Unabhängigkeit des Denkens und Ideale des fairen Spieles, der Toleranz und Ehrlichkeit zu entwickeln. 2. Um diese Politik ausführen zu können, ist es nötig, dass besondere Jugendkomitees für den Stadt- und Landkreis Fürth gebildet werden, die die Jugendorganisationen einführen und kontrollieren. [...]"''<ref>Schreiben der US-Militärregierung an Dr. Hans Bornkessel vom 6. November 1945</ref> | ''"1. Die Militär-Regierung wünscht, dass die Jugend organisiert wird. Dies soll auf freiwilligen Gruppen aufgebaut werden für den Zweck der Förderung auf kulturellen, religiösen und erholenden Gebieten. Im allgemeinen erstrecken sich diese Gruppen auf Jungens und Mädchen im Alter zwischen 10 und 18 Jahren. [...] Alle Gruppen werden darauf hinarbeiten, eine erfolgreiche Entwicklung der demokratischen Ideen möglich zu machen, die Unabhängigkeit des Denkens und Ideale des fairen Spieles, der Toleranz und Ehrlichkeit zu entwickeln. 2. Um diese Politik ausführen zu können, ist es nötig, dass besondere Jugendkomitees für den Stadt- und Landkreis Fürth gebildet werden, die die Jugendorganisationen einführen und kontrollieren. [...]"''<ref>Schreiben der US-Militärregierung an Dr. Hans Bornkessel vom 6. November 1945</ref> | ||
Dr. [[Hans Bornkessel|Bornkessel]] übertrug diese Aufgabe zeitig an das Stadtjugendamt, bzw. dem Schulrat [[Albert Schorer]]. Im Dezember 1945 wurden im Rahmen einer Tagung der Oberbürgermeister und Landräte alle Jugendkomitees zu Jugendausschüssen umfunktioniert | Dr. [[Hans Bornkessel|Bornkessel]] übertrug diese Aufgabe zeitig an das Stadtjugendamt, bzw. dem Schulrat [[Albert Schorer]]. Im Dezember 1945 wurden im Rahmen einer Tagung der Oberbürgermeister und Landräte alle Jugendkomitees (Youth Comitees) zu Jugendausschüssen (Youth Counsils) umfunktioniert. Noch ein halbes jahr existierten die Namen Jugendkomitee und Jugendausschuss parallel, bis letztlich Anfang August der Kreisjugendausschuss gebildet wurde. Politische Parteien sind schon damals aus diesen Ausschüssen ausgeschlossen worden. Der Kreisjugendausschuss Fürth-Stadt sollte ''"in allen Angelegenheiten der Jugendwohlfahrt, einschl. der Jugendpflege und Jugendbewegung dem Oberbürgermeister beratend zur Seite stehen und gewisse Gruppen von Tätigkeiten unter dessen Aufsicht selbstständig erledigen"''. | ||
Nachdem bereits am [[2. Mai]] [[1946]] der Jugendring Nürnberg gegründet wurde, erreichte den Oberbürgermeister kurz darauf ein ''Bittschreiben der Sozialistischen Erziehungsbewegung'', ebenso einen Jugendring Fürth in Gestalt eines Unterausschusses des Jugendamts zu bilden. | Nachdem bereits am [[2. Mai]] [[1946]] der Jugendring Nürnberg gegründet wurde, erreichte den Oberbürgermeister kurz darauf ein ''Bittschreiben der Sozialistischen Erziehungsbewegung'', ebenso einen Jugendring Fürth in Gestalt eines Unterausschusses des Jugendamts zu bilden. | ||
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: ''4. Erziehung zur Duldung in allen weltanschaulichen und religiösen Fragen.'' | : ''4. Erziehung zur Duldung in allen weltanschaulichen und religiösen Fragen.'' | ||
Politische Tätigkeit der Jugendgruppen war untersagt. | Politische Tätigkeit der Jugendgruppen war untersagt. Auch die Sportvereine mussten beim Kreisjugendausschuss eine Lizenzierung beantragen. | ||
Erst anch der offiziellen Schaffung des Kreisjugendausschuss Fürth-Stadt am 2. August 1946 wurden die ersten Jugendorganisationen durch die Militär-Regierung genehmigt: die Jugendgruppe des ASV Fürth, der Rad- und Kraftfahrerverein "Solidarität" Fürth und der Turnverein Fürth 1860 e.V. | |||
Ende 1946 übernahm dann der Stadtjugendamtsleiter Kalthäusser die Position als Vorsitzender des Kreisjugendausschusses. | Ende 1946 übernahm dann der Stadtjugendamtsleiter Kalthäusser die Position als Vorsitzender des Kreisjugendausschusses. | ||
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