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Gegen diese Beschlusslage monierten einige Händler, sodass in einer öffentlichen Sitzung des Stadtmagistrats am [[27. November]] [[1873]] beschieden wurde, dass bis zum 1. November 1874 alles beim Alten bleiben solle, aber dann der gesamte Trödelmarkt auf das Areal in der [[Rednitzstraße]] um das alte [[Rednitzstraße 30|Feuerwehrhaus]] umziehen werde.<ref>siehe dazu Fürther Tagblatt 28. November 1873</ref> Dagegen legte die israelitische Kultusgemeinde zum Jahresende Beschwerde ein. Sie wähnte die Einrichtung dann zu nahe an ihrem [[Alter Jüdischer Friedhof|Friedhof]]. Doch das Ergebnis lautete: "''Der Magistrat beharrt auf seinmem früheren Beschlusse, wird jedoch beim Vollzug desselben die Trödler so situiren, daß eine Störung der Leichenbegängnisse vermieden wird.''"<ref>Einwendung der israelitischen Kultusgemeinde wg. Trödelmarkt, Fürther Tagblatt 30. Dezember 1873</ref>. | Gegen diese Beschlusslage monierten einige Händler, sodass in einer öffentlichen Sitzung des Stadtmagistrats am [[27. November]] [[1873]] beschieden wurde, dass bis zum 1. November 1874 alles beim Alten bleiben solle, aber dann der gesamte Trödelmarkt auf das Areal in der [[Rednitzstraße]] um das alte [[Rednitzstraße 30|Feuerwehrhaus]] umziehen werde.<ref>siehe dazu Fürther Tagblatt 28. November 1873</ref> Dagegen legte die israelitische Kultusgemeinde zum Jahresende Beschwerde ein. Sie wähnte die Einrichtung dann zu nahe an ihrem [[Alter Jüdischer Friedhof|Friedhof]]. Doch das Ergebnis lautete: "''Der Magistrat beharrt auf seinmem früheren Beschlusse, wird jedoch beim Vollzug desselben die Trödler so situiren, daß eine Störung der Leichenbegängnisse vermieden wird.''"<ref>Einwendung der israelitischen Kultusgemeinde wg. Trödelmarkt, Fürther Tagblatt 30. Dezember 1873</ref>. | ||
[[Datei:Ortsfestlegung des Trödelmarktes, Fürther Tagblatt 18.12.1874.jpg|350px|left|Ortsfestlegung des Trödelmarktes 1874; Fürther Tagblatt 18.12.1874]] | |||
:::::::::::Anscheinend hatte der Protest der israelitischen Kultusgemeinde dann doch noch gefruchtet, denn Ende 1874 wurde der Trödelmarkt auf den Lilienplatz, die Lilienstraße und den Löwenplatz bis zum Schulhof festgelegt, Wassergasse, Theater und Mohrenstraße dagegen ausgenommen und die Platzgebühr auf 35 kr. noch einmal angehöben. | |||
<br clear="all" /> | <br clear="all" /> | ||
[[Datei:Poster Grafflmarkt 1990.jpg|miniatur|rechts|Poster, 1990]] | [[Datei:Poster Grafflmarkt 1990.jpg|miniatur|rechts|Poster, 1990]] | ||
==="Grafflmarkt", die Fortsetzung seit 1975=== | ==="Grafflmarkt", die Fortsetzung seit 1975=== | ||
Der Grafflmarkt wurde erstmalig am [[7. Juni]] [[1975]] auf Initiative des [[Altstadtverein St. Michael]] abgehalten, um dem damals vernachlässigten Altstadtviertel mehr Attraktivität zu verleihen. Zunächst er einmal jährlich, ab 1976 zweimal im Jahr statt.<ref>Altstadtverein St. Michael Chronik 1974 - 1995 [http://www.altstadtverein-fuerth.de/cms/upload/pdf/BgVgg_Altstadtviertel_St._Michael_Frth_eV__Chronik_Grndung_bis_1995.pdf - online abrufbar]</ref> Die Organisation und Durchführung des Grafflmarktes wurde durch den zunehmenden Andrang und Größe vom [[Altstadtverein]] an die Stadt Fürth übergeben, so dass heute das Marktamt die Planung und Durchführung des Grafflmarktes durchführt. | Der Grafflmarkt wurde erstmalig am [[7. Juni]] [[1975]] auf Initiative des [[Altstadtverein St. Michael]] abgehalten, um dem damals vernachlässigten Altstadtviertel mehr Attraktivität zu verleihen. Zunächst er einmal jährlich, ab 1976 zweimal im Jahr statt.<ref>Altstadtverein St. Michael Chronik 1974 - 1995 [http://www.altstadtverein-fuerth.de/cms/upload/pdf/BgVgg_Altstadtviertel_St._Michael_Frth_eV__Chronik_Grndung_bis_1995.pdf - online abrufbar]</ref> Die Organisation und Durchführung des Grafflmarktes wurde durch den zunehmenden Andrang und Größe vom [[Altstadtverein]] an die Stadt Fürth übergeben, so dass heute das Marktamt die Planung und Durchführung des Grafflmarktes durchführt. |
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