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Der Neubau (Erweiterung) beim Mode-Warenhaus Hermann Fiedler nach Abbruch der bisherigen Gebäude zwischen [[Hallstraße]] und [[Hindenburgstraße]] (spätere [[Rudolf-Breitscheid-Straße]]) ab [[7. Juni]] [[1928]] wurde am Samstag, den [[1. Dezember]] [[1928]] als „Fiedler-Lichthof“ eingeweiht und getauft. Das Erdgeschoss war durch einen 350 m<sup>2</sup> großen Lichthof überbaut worden. Zwei Treppen führten nach oben auf eine 3 m breite Galerie auf drei Seiten. Über dem Lichthof lag auf 6 Pfeilern ein Glasdach mit 100 m<sup>2</sup> und in einer Höhe von 6 Metern über dem Fußboden. Das Ganze diente auch einer geschmackvollen Spezifizierung der Warengattungen. Die Fassaden an der Hallstraße und der Hindenburgstraße waren vollständig umgebaut worden. Geplant hatte das Projekt Architekt Louis Fiedler, Nürnberg. Ausführung der Bauarbeiten wurde durch die Firma [[Johann Gran, geb. 1880|Johann Gran]] vorgenommen.<ref> Rieß-Chronik, Band 1928, S. 182 und Sonderband 1928, S. 168</ref> Zur Eröffnung des Lichthofes kam viel Fürther Prominenz, u. a. der Oberbürgermeister Dr. Robert Wild persönlich. Über die Eröffnung und deren Reden zum Lob der Geschäftsführung Fiedlers wurde anschließend ausführlich in der Presse berichtet. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde der Lichthof ''„in einer Blitzaktion übers Wochenende mit Holzplatten in zwei Etagen aufgeteilt wurde um mehr Platz zu schaffen"'' | Der Neubau (Erweiterung) beim Mode-Warenhaus Hermann Fiedler nach Abbruch der bisherigen Gebäude zwischen [[Hallstraße]] und [[Hindenburgstraße]] (spätere [[Rudolf-Breitscheid-Straße]]) ab [[7. Juni]] [[1928]] wurde am Samstag, den [[1. Dezember]] [[1928]] als „Fiedler-Lichthof“ eingeweiht und getauft. Das Erdgeschoss war durch einen 350 m<sup>2</sup> großen Lichthof überbaut worden. Zwei Treppen führten nach oben auf eine 3 m breite Galerie auf drei Seiten. Über dem Lichthof lag auf 6 Pfeilern ein Glasdach mit 100 m<sup>2</sup> und in einer Höhe von 6 Metern über dem Fußboden. Das Ganze diente auch einer geschmackvollen Spezifizierung der Warengattungen. Die Fassaden an der Hallstraße und der Hindenburgstraße waren vollständig umgebaut worden. Geplant hatte das Projekt Architekt Louis Fiedler, Nürnberg. Ausführung der Bauarbeiten wurde durch die Firma [[Johann Gran, geb. 1880|Johann Gran]] vorgenommen.<ref> Rieß-Chronik, Band 1928, S. 182 und Sonderband 1928, S. 168</ref> Zur Eröffnung des Lichthofes kam viel Fürther Prominenz, u. a. der Oberbürgermeister Dr. Robert Wild persönlich. Über die Eröffnung und deren Reden zum Lob der Geschäftsführung Fiedlers wurde anschließend ausführlich in der Presse berichtet. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde der Lichthof ''„in einer Blitzaktion übers Wochenende mit Holzplatten in zwei Etagen aufgeteilt wurde um mehr Platz zu schaffen"'' | ||
In der einschlägigen Literatur wird die Abbildung des Lichthofs fast immer mit | In der einschlägigen Literatur wird die Abbildung des Lichthofs fast immer mit einem Lichthof im [[Kaufhaus Tietz]] verwechselt. Die Broschüren und Geschäftsunterlagen des Modehauses Fiedler, auf denen dieser Lichthof eindeutig zugeordnet werden kann, widersprechen allerdings unmissverständlich dieser Interpretation.<ref>Claudia Ziob: War es Tietz oder Fiedler? Rätsel um ein Bild: Wie der Lichthof des Modehauses an den Kohlenmarkt kam. In: Fürther Nachrichten vom 29. August 2016</ref> Tatsache ist, dass im Kaufhaus Tietz bzw. Kaufhaus Weißer Turm niemals einen Lichthof gab. | ||
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