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Bürgermeister Kutzer beauftragte am 20. Juni das Stadtbauamt mit der Prüfung des Detailprojekts. Bauamtmann [[Josef Schug|Schug]] hatte keine Beanstandungen, merkte aber die Wiederinstandsetzung der benutzen Straßen und Wege an und forderte dafür mindestens 1000 M, da der Kostenanschlag dazu keine Angaben enthielt. Zur architektonischen Gestaltung der Hochbauten äußerte Stadtbaurat Holzer ergänzend, dass hierbei beim Wasserturm kein besonderer Wert gelegt zu werden braucht, da er vom Wald verdeckt sein wird; dagegen aber das gut sichtbare Pumpwerk nach einem vom Bauamt zu fertigenden Projekt zur Ausführung kommen soll. Zum Bauamtsgutachten nahm Kullmann am 16. Juli Stellung und wies darauf hin, dass die Straßenwiederherstellung im Kostenanschlag zwar nicht explizit ausgewiesen aber enthalten sei und daher der Gesamtkredit nicht erhöht werden muss. Der Forderung von Holzer zur Ausgestaltung der Hochbauten schloss er sich an. | Bürgermeister Kutzer beauftragte am 20. Juni das Stadtbauamt mit der Prüfung des Detailprojekts. Bauamtmann [[Josef Schug|Schug]] hatte keine Beanstandungen, merkte aber die Wiederinstandsetzung der benutzen Straßen und Wege an und forderte dafür mindestens 1000 M, da der Kostenanschlag dazu keine Angaben enthielt. Zur architektonischen Gestaltung der Hochbauten äußerte Stadtbaurat Holzer ergänzend, dass hierbei beim Wasserturm kein besonderer Wert gelegt zu werden braucht, da er vom Wald verdeckt sein wird; dagegen aber das gut sichtbare Pumpwerk nach einem vom Bauamt zu fertigenden Projekt zur Ausführung kommen soll. Zum Bauamtsgutachten nahm Kullmann am 16. Juli Stellung und wies darauf hin, dass die Straßenwiederherstellung im Kostenanschlag zwar nicht explizit ausgewiesen aber enthalten sei und daher der Gesamtkredit nicht erhöht werden muss. Der Forderung von Holzer zur Ausgestaltung der Hochbauten schloss er sich an. | ||
Eine weitere Anfrage des Bauamts galt der Möglichkeit, das Pumpwerk auf städtischen Grund zu verlegen. Da dieser 300 m entfernt, aber 8 m höher lag, war damit die geplante Lösung des Hebewerks an dieser Stelle nicht möglich. Für diesen Fall wäre ein gesonderter Tiefbehälter erforderlich, der Mehrkosten von 800 bis 1000 M bedeutete. Kullmann schlug daher vor, diese Änderung nur bei sehr hohen Grunderwerbskosten in Erwägung zu ziehen. Das fragliche Grundstück Dambach Plan-Nr. 575 a/b gehörte Moses Strauss und Wolf Weissmann, mit denen Magistratsrat Hirschhorn in Verhandlung trat. Am 8. August teilte Hirschhorn mit, dass die Eigentümer unter keinen Umständen einen Teil des Grundstücks verkaufen wollten, allerdings das ganze ca. 3,5 Tagwerk (ca. 1,2 ha) große Areal veräußern würden. Ihm sei es durch weitere Bemühungen gelungen, den ursprünglichen Preis von 3000 M auf 2500 M pro Tgw. zu ermäßigen. Daraufhin wurde das Grundstück von der Stadt erworben. | Eine weitere Anfrage des Bauamts galt der Möglichkeit, das Pumpwerk auf städtischen Grund zu verlegen. Da dieser 300 m entfernt, aber 8 m höher lag, war damit die geplante Lösung des Hebewerks an dieser Stelle nicht möglich. Für diesen Fall wäre ein gesonderter Tiefbehälter erforderlich, der Mehrkosten von 800 bis 1000 M bedeutete. Kullmann schlug daher vor, diese Änderung nur bei sehr hohen Grunderwerbskosten in Erwägung zu ziehen. Das fragliche Grundstück Dambach Plan-Nr. 575 a/b gehörte Moses Strauss und Wolf Weissmann, mit denen Magistratsrat Hirschhorn in Verhandlung trat. Am 8. August teilte Hirschhorn mit, dass die Eigentümer unter keinen Umständen einen Teil des Grundstücks verkaufen wollten, allerdings das ganze ca. 3,5 Tagwerk (ca. 1,2 ha) große Areal veräußern würden. Ihm sei es durch weitere Bemühungen gelungen, den ursprünglichen Preis von 3000 M auf 2500 M pro Tgw. zu ermäßigen. Daraufhin wurde das Grundstück von der Stadt erworben, wohl aber bald weiterveräußert, nachdem das Pumpwerk schließlich östlich davon (heute Standort von Kirche/Gemeindezentrum der [[Lukas-Gemeinde Fürberg]]) errichtet wurde. | ||
Weiter wurden Vorschläge zur Verwendung eines Dieselmotors für das Hebewerk und einer größeren Auslegung des Hochbehälters eingebracht. Ingenieur Kullmann beließ es mit entsprechender Begründung beim Detailprojekt: Für einen Dieselmotor sei der geplante Betrieb zu klein, er wies auf die Möglichkeit eines Elektromotors hin, der ohne Schwierigkeiten und besondere Kosten angebracht werden kann, sobald das Netz des Elektrizitätswerks erweitert würde. Eine Speichervergrößerung lehnte er ab, da darunter die Qualität des Wassers erheblich leide und dies nur zur fortwährenden Klagen führen würde. | Weiter wurden Vorschläge zur Verwendung eines Dieselmotors für das Hebewerk und einer größeren Auslegung des Hochbehälters eingebracht. Ingenieur Kullmann beließ es mit entsprechender Begründung beim Detailprojekt: Für einen Dieselmotor sei der geplante Betrieb zu klein, er wies auf die Möglichkeit eines Elektromotors hin, der ohne Schwierigkeiten und besondere Kosten angebracht werden kann, sobald das Netz des Elektrizitätswerks erweitert würde. Eine Speichervergrößerung lehnte er ab, da darunter die Qualität des Wassers erheblich leide und dies nur zur fortwährenden Klagen führen würde. | ||