Volkshochschule Fürth: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Bildungseinrichtung musste seit seinem Bestehen mehrfach umziehen. Während den ersten Jahren nach dem 2. Weltkrieg fanden die meisten Kurse zunächst in den im Stadtgebiet vorhandenen Schulen statt - die Geschäftsstelle befand sich zu diesem Zeitpunkt im Turmzimmer des Rathauses (so hieß der Raum im 3. OG des Südflügels mit den imposanten dicken Wänden). Ab 1953 konnte Teile der Veranstaltungen auch zusätzlich im [[Berolzheimerianum]] angeboten werden, so war dieses auch ab 1966 zusätzlich das Domizil der Geschäftsstelle. Ebenfalls wichtig für die VHS war das [[Helene-Lange-Gymnasium]], dass bis in die 1990er Jahre noch eine exponierte Rolle spielte - u.a. auch durch die 1977 technisch gut ausgerüsteten Räume im Neubau. Ab [[1972]] wurde das Programm auch auf die inzwischen eingemeindeten Vororte ausgeweitet und Außenstellen in [[Sack]], [[Vach]] und [[Stadeln]] etabliert, während die Geschäftsstelle sich ab 1975 in [[Blumenstraße 22]] befand. Bis zum Bau des [[City Center]]s diente das Gebäude [[Mathildenstraße 7]] eine wesentliche Rolle. Ab 1990 zog die Volkshochschule in die [[Schirmstraße 8]] um und konnte erste eigene Seminarräume anbieten, inklusive zweier EDV-Räume.
Die Bildungseinrichtung musste seit seinem Bestehen mehrfach umziehen. Während den ersten Jahren nach dem 2. Weltkrieg fanden die meisten Kurse zunächst in den im Stadtgebiet vorhandenen Schulen statt - die Geschäftsstelle befand sich zu diesem Zeitpunkt im Turmzimmer des Rathauses (so hieß der Raum im 3. OG des Südflügels mit den imposanten dicken Wänden). Ab 1953 konnte Teile der Veranstaltungen auch zusätzlich im [[Berolzheimerianum]] angeboten werden, so war dieses auch ab 1966 zusätzlich das Domizil der Geschäftsstelle. Ebenfalls wichtig für die VHS war das [[Helene-Lange-Gymnasium]], dass bis in die 1990er Jahre noch eine exponierte Rolle spielte - u.a. auch durch die 1977 technisch gut ausgerüsteten Räume im Neubau. Ab [[1972]] wurde das Programm auch auf die inzwischen eingemeindeten Vororte ausgeweitet und Außenstellen in [[Sack]], [[Vach]] und [[Stadeln]] etabliert, während die Geschäftsstelle sich ab 1975 in [[Blumenstraße 22]] befand. Bis zum Bau des [[City Center]]s diente das Gebäude [[Mathildenstraße 7]] eine wesentliche Rolle. Ab 1990 zog die Volkshochschule in die [[Schirmstraße 8]] um und konnte erste eigene Seminarräume anbieten, inklusive zweier EDV-Räume.


Bedingt durch die große Expansion wurde die Raumknappheit zunehmend ein Problem. Die Stadt war bemüht hierfür Abhilfe zu schaffen. So entstand die Idee, das Mitte der 1980er Jahre freiwerdende Schulgebäude am [[Kirchenplatz]] der VHS zuzuschlagen. Allerdings musste auf Grund der unerwartet festgestellten Quecksilberverseuchung des städtischen Verwaltungsgebäude am [[Kohlenmarkt]] die Pläne verschoben werden. Das anvisierte Gebäude wurde als Zwischennutzung für die Verwaltung benötigt und erst wieder in den 1990er Jahren frei, als das [[Sozialrathaus]] am Königsplatz fertiggestellt wurde. Gleichzeitig verkaufte aber die Stadt das freiwerdende Gebäude am Kirchenplatz an die Kirchengemeinde, so dass sicher der abzeichnende Befreiungsschlag wieder abgesagt werden musste. [[1990]] zog die Geschäftsstelle zunächst in die Schirmstraße 8, dem neu erstellten City Center.  
Bedingt durch die große Expansion wurde die Raumknappheit zunehmend ein Problem. Die Stadt war bemüht hierfür Abhilfe zu schaffen. So entstand die Idee, das Mitte der 1980er Jahre freiwerdende Schulgebäude am [[Kirchenplatz]] der VHS zuzuschlagen. Allerdings musste auf Grund der unerwartet festgestellten Quecksilberverseuchung des städtischen Verwaltungsgebäude am [[Kohlenmarkt]] die Pläne verschoben werden. Das anvisierte Gebäude wurde als Zwischennutzung für die Verwaltung benötigt und erst wieder in den 1990er Jahren frei, als das [[Sozialrathaus]] am Königsplatz fertiggestellt wurde. Gleichzeitig verkaufte aber die Stadt das freiwerdende Gebäude am Kirchenplatz an die Kirchengemeinde, so dass sich der abzeichnende Befreiungsschlag wieder abgesagt werden musste. [[1990]] zog die Geschäftsstelle zunächst in die Schirmstraße 8, dem neu erstellten City Center.  


In Zeiten knapper kommunaler Kassen war zwar der Wille da, ein Haus für die Volkshochschule zu etablieren, alleine die Finanzierung verhinderte dieses Ansinnen. Erst Ende er 1990er Jahre konnte ein bis dahin ungewöhnliche Idee zur Realisierung eines eigenen Gebäudes gefunden werden - der Gründung einer Bürgerbeteiligungsgesellschaft als Träger des Gebäudes, der mittels Erbpachtvertrag das Objekt an den Träger der Bildungseinrichtung weiter vermietet. So wurde im Juni 1997 die "Bürgerbeteiligungsgesellschaft zur Unterstützung kommunaler Vorhaben - Haus der Volkshochschule Fürth GdbR" gegründet und im gleichen Monat noch mit einer Finanzierungsgesellschaft (FI-MA) ein Vertrag zur Finanzierung abgeschlossen. Auch ein Objekt für die VHS konnte gefunden werden - die ehem. Sparkasse an der Hirschenstraße. So begannen am 1. Juli 1997 die Sanierungsarbeiten unter der Leitung des Architekten Stefan Ender. Nach nur 11 Monaten war die Sanierung abgeschlossen und das Gebäude wurde feierlich am 26. Juni 1998 im Beisein des Oberbürgermeister Wilhelm Wenning den neuen Nutzern übergeben.
In Zeiten knapper kommunaler Kassen war zwar der Wille da, ein Haus für die Volkshochschule zu etablieren, alleine die Finanzierung verhinderte dieses Ansinnen. Erst Ende er 1990er Jahre konnte ein bis dahin ungewöhnliche Idee zur Realisierung eines eigenen Gebäudes gefunden werden - der Gründung einer Bürgerbeteiligungsgesellschaft als Träger des Gebäudes, der mittels Erbpachtvertrag das Objekt an den Träger der Bildungseinrichtung weiter vermietet. So wurde im Juni 1997 die "Bürgerbeteiligungsgesellschaft zur Unterstützung kommunaler Vorhaben - Haus der Volkshochschule Fürth GdbR" gegründet und im gleichen Monat noch mit einer Finanzierungsgesellschaft (FI-MA) ein Vertrag zur Finanzierung abgeschlossen. Auch ein Objekt für die VHS konnte gefunden werden - die ehem. Sparkasse an der Hirschenstraße. So begannen am 1. Juli 1997 die Sanierungsarbeiten unter der Leitung des Architekten Stefan Ender. Nach nur 11 Monaten war die Sanierung abgeschlossen und das Gebäude wurde feierlich am 26. Juni 1998 im Beisein des Oberbürgermeister Wilhelm Wenning den neuen Nutzern übergeben.
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