Brauerei Grüner: Unterschied zwischen den Versionen

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Ungeachtet dessen blieb die Mehrheit der Aktien in der noch verbliebenen Familie Grüner, weswegen man noch bis Ende der 1960er Jahre von einer sog. "Familienaktiengesellschaft" sprechen konnte. [[1947]] heiratete die Tochter Hermann Grüners, Edith Grüner, den Sohn des Brauereidirektors [[Wilhelm Schülein]] - Dr. [[Richard Schülein]], der als Kinderarzt in Fürth und Mitglied des Aufsichtrats der Grüner Bräu AG tätig war.  
Ungeachtet dessen blieb die Mehrheit der Aktien in der noch verbliebenen Familie Grüner, weswegen man noch bis Ende der 1960er Jahre von einer sog. "Familienaktiengesellschaft" sprechen konnte. [[1947]] heiratete die Tochter Hermann Grüners, Edith Grüner, den Sohn des Brauereidirektors [[Wilhelm Schülein]] - Dr. [[Richard Schülein]], der als Kinderarzt in Fürth und Mitglied des Aufsichtrats der Grüner Bräu AG tätig war.  
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== Chronik der Brauerei ==
* [[1709]]: Am [[11. April]] erhält Friedrich Wunderer die Braukonzession für sein Anwesen [[Gartenstraße]] 16 / [[Wasserstraße]] 9. Johann Schmid, gelernter Brauer und ehemaliger Ratsherr aus Ansbach, erwirbt das Anwesen.
* [[1713]]: Tod von [[Johann Schmid]]. Seine Witwe heiratet den Bierbrauer Johann Hörnlein. Er baut die Braustätte mit dem guten Ruf weiter aus.
* [[1752]]-[[1862]]: Die Brauerei wechselt häufig den Besitzer. Inhaber sind Humbser, Steinberger, Reuter, Humbser, Selig & Fischer und Heine (Heyne).
* [[1862]]: Die Namensgeber Johann Heinrich Grüner und Georg Grüner sind die neuen Eigentümer der Brauerei.
* [[1863]]: Johann Grüner beginnt mit der Neueinrichtung der Brauerei in der Gartenstraße. Landwirtschaft und Brennerei der Vorbesitzer werden aufgegeben.
* [[1866]]: Tod von Johann Grüner. Seine drei Söhne, Heinrich, Georg und Johann Georg führen den Betrieb sehr erfolgreich weiter. Einsturz der Eiskeller unterhalb der Brauerei nach der Fertigstellung der Erweiterungsarbeiten.
* [[1866]]-[[1872]]: Am Nottelberg werden [[Grüner-Keller|Lager- und Eiskeller]] nahe des Familienanwesens in der [[Vacher Straße]] angelegt (heute: Grüner-Park). Der [[Grüner-Keller]] entsteht.
* [[1873]]: Eine Pensions- und Unterstützungskasse für das Personal wird eingerichtet. Die Beiträge zahlt ausschließlich der Arbeitgeber.
* [[1881]]: Tod von Johann Georg Grüner.
* [[1890]]: Der Bierausstoß der Export-Bierbrauerei und Mälzerei der Gebrüder Grüner beträgt über 60.000 Hektoliter.
* [[1893]]: Tod von Johann Heinrich Grüner.
* 1896: Umwandlung in eine Aktiengesellschaft. Neuer Name: Aktienbrauerei Fürth, vormals Gebrüder Grüner. Hermann Grüner, der Sohn von Heinrich Grüner, wird Direktor.
* [[1905]]: Tod von Heinrich Grüner.
* [[1907]]: Bau einer maschinellen Flaschenabfüllanlage.
* [[1914]]: Bei Kriegsbeginn beträgt der Bierausstoß fast 100.000 Hektoliter.
* [[1926]]: Umbenennung in Grüner-Bräu A.G. Fürth/B.
* [[1928]]: Inbetriebnahme des neuen Sudhauses in der Gartenstraße. Tod von Hermann Grüner. Die Leitung der Brauerei übernimmt [[Wilhelm Schülein]].
* [[1930]]: Die damalige Rekordhöhe von 140.000 Hektolitern Bierausstoß wird erreicht.
* [[1936]]/[[1940]]: Kauf der Aktiengesellschaft Brauerei Zirndorf mit Mälzerei und der Eiswerke Fürsattel Nürnberg.
* [[1942]]: Karl-Heinz Grüner, der letzte Träger des Namens Grüner, fällt im August in Russland.
* [[1956]]: Erwerb von 98% der Aktien der Henninger-Reifbräu Erlangen.
* [[1965]]-[[1968]]: Errichtung neuer Lager- und Gärkeller. Die Lagerfässer und Gärbottiche aus Holz werden durch Edelstahlbehältnisse ersetzt. Inbetriebnahme einer neuen Abfüllanlage: Abfüllleistung 24.000 Flaschen pro Stunde. Der Jahresausstoß beträgt etwa 230.000 Hektoliter.
* [[1969]]: Die [[Quelle|Schickedanz-Gruppe]] erwirbt 25% der Grüner-Aktien. Der Rest der Aktien verteilt sich auf die Familie (34%), die Bayerische Hypotheken- und Wechselbank (31%) und Streubesitz (10%).
* [[1972]]: Eingliederung in die [[Patrizier Bräu]] AG.
* [[1977]]: Der Braubetrieb wird eingestellt, die Gebäude weiterhin als Lager genutzt.
* Ende der 1980er: Teilabriss der Gebäude für ein Altenheim in der [[Rosenstraße]] und Wohnbebauung in der [[Gartenstraße|Garten]]- und [[Wasserstraße]]. Das Sudhaus bleibt teilweise erhalten und wird zu Wohnzwecken umgebaut.
* [[2011]]: Wiederbelebung der Marke Grüner durch die [[Tucher Bräu]] AG.<ref>Stadtmuseum Fürth: Hopfen und Malz - Fürther Brauereien, Ausstellung Juni - Dezember 2013. </ref>


== Übernahme und Stilllegung ==
== Übernahme und Stilllegung ==
89.900

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