1934
Ereignisse in Fürth im Jahr 1934
Ereignisse[Bearbeiten]
Personen[Bearbeiten]
- Max Grundig zahlt seinen Teilhaber aus zieht mit seinem Unternehmen in die Schwabacher Straße 1 um.
- Hans Bornkessel wird von den Nationalsozialisten zwangsweise in den Ruhestand geschickt.
- Jakob Frank emigriert in die USA.
- Willi Fischer wird von der NS-Regierung unter dem Vorwand des "Verdachts auf Vorbereitung zum Hochverrat" zu sieben Monaten Untersuchungshaft verurteilt.
Geboren 1934
Person | Geburtstag | Geburtsort | Beruf |
---|---|---|---|
Nancy Allison | 5. November | ||
Erika Jahreis | 14. Juli | Autor | |
Herbert Jungkunz | 10. März | Nürnberg | Jurist |
Uwe Lichtenberg | 21. Juni | Ahrensburg | Politiker, Oberbürgermeister, Diakon |
Hermann Locker | 9. Oktober | Fürth | Pfarrer |
Adolf Meister | 22. Januar | Lichtenberg (Ofr.) | Geschäftsführer, Werkzeugmacher |
Werner Mäckl | 3. August | Fürth | Musiker |
Wilhelm Peetz | 3. November | Fürth | Installateur |
Wilhelm Polster | Pfarrer |
Gestorben 1934
Person | Todestag | Todesort | Beruf |
---|---|---|---|
Julius Bauschinger | 21. Januar | Leipzig | Astronom, Universitätsprofessor |
Theodor Bergmann | 25. August | Fürth | Unternehmer |
Michael Blöth | 13. März | Berlin | Politiker, Schreiner |
Johannes Götz | 9. November | Potsdam | Bildhauer, Professor |
Karl Mayer | 31. Dezember | Fürth | Architekt, Maurermeister |
Hans Schurr | 31. Juli | München | Architekt |
Jakob Wassermann | 1. Januar | Altaussee/Steiermark | Schriftsteller |
Hans Wildensinn | 16. März | Fürth | Dichter, Lehrer, Redakteur, Stadtschulrat, Bezirksschulrat |
Bauten[Bearbeiten]
- Am Vacher Markt 3, Wohnhaus wird errichtet.
Politik und Wirtschaft[Bearbeiten]
- Die Firma Weber und Ott verlagert ihren Firmensitz nach Forchheim.
- Der von Leopold Ullstein gegründete Zeitungsverlag fällt der Arisierung zum Opfer.
Veröffentlichungen[Bearbeiten]
Untertitel | Autor | Genre | Verlag | Ausführung | ISBN-Nr | |
---|---|---|---|---|---|---|
Albert Forster Danzigs Gauleiter (Buch) | Der deutsche Angestelltenführer | Wilhelm Löbsack | Propaganda | Hanseatische Verlagsgesellschaft Hamburg | Softcover | |
Fürth, eine verkannte Stadt (Buch) | Adolf Schwammberger U. a. | Stadtgeschichte Bildband | Bayerland Verlag e. V., München | Buch, Softcover | ||
Wie wecken wir in unseren Schülern den Familiensinn? (Buch) | Friedrich Mann´s Pädagogisches Magazin, Abhandlungen vom Gebiete der Pädagogik, Psychologie, Philosophie und Politik | Adolf Schwammberger | Pädagogik | Langensalza, Hermann Beyer & Söhne | Broschüre |
Literatur[Bearbeiten]
- Fürth, eine verkannte Stadt, Adolf Schwammberger, 1934
- Fürth 1933 - 1939 in Fotoreportagen, Fürther Geschichtswerkstatt, 2000, 128 S.
- Fürth 1933 - 1945, Manfred Mümmler, 1995, 224 S.
- Das Tagebuch des Daniel Lotter, Fürth, 2001, 269 S.
Sonstiges[Bearbeiten]
- Das Buch "Heinrich von Stein. Schicksal einer deutschen Jugend" von Hermann Glockner erscheint.
Bilder[Bearbeiten]
Ansichtskarte vom Fürther Bahnhofplatz, Wendeschleife der Straßenbahn und dem Centaurenbrunnen ca. 1934
Eines der ersten Siedlerhäuser (noch mit geforderten Stall) in der Olivaer Straße 9 der Familie Grünbauer kann 1934 bezogen werden. Jeder Siedler musste mindestens 1000 Arbeitsstunden leisten, beim obigen Bauherren wurden es aber über 2000 Stunden. Nur 500 Stunden davon wurden mit einer Mark entlohnt. Nach 3 Jahren konnte das Haus ins Eigentum des Bauherren übergehen, wenn alle Voraussetzungen erfüllt wurden.
Veranstaltungshinweis Bay. Ärzteblatt Nov. 1934
Das "Braune Haus", Sitz der NSDAP in Fürth, aufgrund des Plakates sehr wahrscheinlich vor der Volksabstimmung über das Staatsoberhaupt des Deutschen Reichs am 19. August 1934.
Historischer Briefkopf des Finanzamts von 1934
Historischer Briefkopf des "Neuen Krankenhauses" von 1934. Die NS-Straßenumbenennung tritt hier bereits in Erscheinung.
Historischer Briefkopf der Fa. Schickedanz von 1934
Werbung der Brauerei Grüner von 1934 mit bekannten Ausschankstätten
SPD-Widerstandskämpfer Heiner Stöhr, ca. 1934
Umbau 1934 an der Herboldshofer Straße 14, der früheren Bahnhofstraße in Stadeln
Klasse 4b des Mädchenlyzeum - dem heutigem Helene-Lange-Gymnasium, in der Mitte die Klassenlehrerin Hilde Fuß, 1934
Einmündung der Herboldshofer Straße in die Erlanger Straße (heute Stadelner Hauptstraße) in Stadeln, 1934; Gemälde von Rudolf Hofmann
Einmündung der Herboldshofer Straße in die Erlanger Straße (heute Stadelner Hauptstraße) in Stadeln, 1934; ganz rechts die Gaststätte und Bäckerei Kalb; Gemälde von Rudolf Hofmann
Wasserschöpfräder in der Regnitz bei Stadeln im Jahre 1934
Königstraße 2, links die Schmiede des Wilhelm Conrad; im Hintergrund Maxbrücke, links Fischhäusla, rechts Schlachthof
Gauleiter Julius Streicher und Oberbürgermeister Franz Jakob nach einer Sondervorstellung im Stadttheater für die Angehörigen des Reichsheers, 1934
Walter Frank um 1934
Gastraum der ehemaligen Gaststätte Zum Deutschen Michel, Karolinenstraße 56
Das älteste deutsche Bahnwärterhaus, ehemals an der Stadtgrenze, im Hintergrund das später versetzte Denkmal der Ludwigseisenbahn, 1934