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==Geschichte==
 
==Geschichte==
 
In Poppenreuth fällt die Errichtung des Salettchens im Pfarrgarten in das Jahr [[1763]] und damit in die Amtszeit [[Christoph Siegmund Löhner|Löhners]]. Ausschlaggebend für den Bau mag der Zeitgeist im Barock gewesen sein. Dieser brachte nicht nur als Modeerscheinung barocke Sprachgesellschaften hervor, wie den Pegnesischen Blumenorden, der eine große Anziehungskraft für Intellektuelle jener Zeit ausübte. Löhners Mitgliedschaft bei den ''Pegnitzschäfern'' könnte ihn auch für die barocke Gartenkultur <ref>das Lochner’sche Gartenhaus in Fürth existierte bereits. Der Pfarrer von Kraftshof machte Jahre später - 1776 - den Vorschlag in einem verwilderten Eichenhain in der Nähe des Dorfes Kraftshof einen Versammlungsort anzulegen. Daraus entstand der Irrhain. Man wollte naturnahe Dichtung pflegen. Das Konzept eines sprechenden Gartens entsprach dem zeitgenössischen pietistischen Geist. Man verstand den „Irr-Wald“ als Symbol des „Welt-Irr-Waldes“.</ref> begeistert haben, die zu der Poppenreuther Anlage führte. Das Salettchen war nicht nur ehemaliges Studierstübchen des Poppenreuther Pfarrers, sondern gibt als barockes Gartenhaus auch ein Zeugnis vergangener Epochen von Feinsinnigkeit wieder.  
 
In Poppenreuth fällt die Errichtung des Salettchens im Pfarrgarten in das Jahr [[1763]] und damit in die Amtszeit [[Christoph Siegmund Löhner|Löhners]]. Ausschlaggebend für den Bau mag der Zeitgeist im Barock gewesen sein. Dieser brachte nicht nur als Modeerscheinung barocke Sprachgesellschaften hervor, wie den Pegnesischen Blumenorden, der eine große Anziehungskraft für Intellektuelle jener Zeit ausübte. Löhners Mitgliedschaft bei den ''Pegnitzschäfern'' könnte ihn auch für die barocke Gartenkultur <ref>das Lochner’sche Gartenhaus in Fürth existierte bereits. Der Pfarrer von Kraftshof machte Jahre später - 1776 - den Vorschlag in einem verwilderten Eichenhain in der Nähe des Dorfes Kraftshof einen Versammlungsort anzulegen. Daraus entstand der Irrhain. Man wollte naturnahe Dichtung pflegen. Das Konzept eines sprechenden Gartens entsprach dem zeitgenössischen pietistischen Geist. Man verstand den „Irr-Wald“ als Symbol des „Welt-Irr-Waldes“.</ref> begeistert haben, die zu der Poppenreuther Anlage führte. Das Salettchen war nicht nur ehemaliges Studierstübchen des Poppenreuther Pfarrers, sondern gibt als barockes Gartenhaus auch ein Zeugnis vergangener Epochen von Feinsinnigkeit wieder.  
[[Datei:Salettchen Zeichnung.jpg|200px|thumb|right|Rekonstruktionszeichnung nach Baubefund]]
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[[Datei:Salettchen Zeichnung.jpg|thumb|right|Rekonstruktionszeichnung nach Baubefund]]
 
Es spiegelt etwas von den Gepflogenheiten der „Pegnitzschäfer”, wie sich die Mitglieder des Blumenordens nannten, wieder. Was könnte die ''Herzensergießungen'' seiner ehemaligen Besitzer besser verkörpern als gerade dieses markante Gebäude barocker Gartenkultur. Unter allen Pfarrstellen der Metropolregion dürfte das Salettchen auch ein Alleinstellungsmerkmal darstellen, das bestenfalls noch vom Lochner’schen Gartenhaus in Fürth übertroffen würde, gehörte dieses noch zur Pfarrstelle St. Michael.   
 
Es spiegelt etwas von den Gepflogenheiten der „Pegnitzschäfer”, wie sich die Mitglieder des Blumenordens nannten, wieder. Was könnte die ''Herzensergießungen'' seiner ehemaligen Besitzer besser verkörpern als gerade dieses markante Gebäude barocker Gartenkultur. Unter allen Pfarrstellen der Metropolregion dürfte das Salettchen auch ein Alleinstellungsmerkmal darstellen, das bestenfalls noch vom Lochner’schen Gartenhaus in Fürth übertroffen würde, gehörte dieses noch zur Pfarrstelle St. Michael.   
  
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